Darmstädter Wochen gegen Antisemitismus

Veranstalter: Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V.

Gefördert durch die bundesweiten Antisemitismus-Wochen der Amadeu-Antonio-Stiftung Berlin 

Der offizielle FLS-Flyer des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE informiert übers ebenso facettenreiche wie umfassende Programm der gesamten 3. Darmstädter Aktions-Wochen gegen Antisemitismus 2014 (09.10.14 - 11. 12. 2014).

Offizielles FLS-Plakat der 3. DARMSTÄDTER AKTIONSWOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS 2014.

Förderverein Liberale Synagoge startet  3. Darmstädter Wochen gegen Antisemitismus

Termin: 9. Oktober bis 11. Dezember 2014 / Tenor: „Starkes Zeichen gegen Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert und für ein geschichtsbewusstes, weltoffen-liberales Darmstadt“ / Zahlreiche Vorträge, ein Zeitzeugengespräch, eine Podiumsdiskussion, ein Filmabend und ein Konzert / Hauptveranstalter, Initiator und Organisator: FÖRDERVEREIN Liberale Synagoge Darmstadt e.V.  

Der Förderverein Liberale Synagoge startet zum dritten Mal seine DARMSTÄDTER AKTIONS-WOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS. „Wir veranstalten diese Tage bereits seit 2012, hätten aber nicht gedacht, dass die neue Welle des Judenhasses im Sommer 2014 unserer Veranstaltung eine derartige Brisanz und traurige Aktualität verleihen würde“, so Martin Frenzel, Vorsitzender des Fördervereins Liberale Synagoge Darmstadt e.V.

Und: „Wir wollen mit den Darmstädter Aktionstagen ganz bewusst ein dringend nötiges, starkes Zeichen gegen Judenfeindschaft  setzen – unter dem Motto ‚Zukunft braucht Erinnerung und Zivilcourage“, sagte Frenzel weiter. Es gehe darum, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu verbinden, „zu erinnern, damit sich Geschichte nicht wiederholt.“  Das Schweigen der Mehrheitsgesellschaft ob der wachsenden Judenfeindschaft sei zutiefst beschämend. Frenzel: „Wir werden mit diesen Darmstädter Aktions-Wochen diesem furchtbaren, geschichtsvergessenen Schweigen in Darmstadt und in Deutschland unser aktives erinnerungskulturelles Engagement entgegensetzen.“

Es sei eine zutiefst besorgniserregende Entwicklung, dass der Antisemitismus inzwischen in weiten Kreisen der Bevölkerung salonfähig sei.  Antisemitische Haltungen fänden  sich heute, fast 70 Jahre nach dem Holocaust, der Vernichtung der deutschen und europäischen Juden, wie der Antisemitismus-Bericht der Bundesregierung zeige, bis tief ins Bürgertum, aber auch in Kreisen von islamistisch gesinnten Migrationsgruppen.  Antisemitismus sei kein Phänomen, das sich ausschließlich auf den gewaltbereiten deutschen Rechtsextremismus und die Neo-Nazi-Szene beziehen lasse. Frenzel wörtlich: „Wir dürfen nicht zulassen, dass Judenhass wieder salonfähig wird – Antisemitismus ist ein Angriff auf uns alle, unsere liberale, empathische Demokratie und das Grundrecht der Menschenwürde.“

Der gemeinnützige Förderverein Liberale Synagoge startet sein Programm der Darmstädter Aktions-Wochen 2014 am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 19.30 Uhr mit einem Vortrag des renommierten Stuttgarter Historikers und Buchautors Dr. Martin Cüppers über ein brisantes, unbekanntes Kapitel der deutschen NS-Geschichte: „Halbmond und Hakenkreuz“ über die engen Verbindungen des Nazi-Regimes mit islamistischen Kreisen im Nahen Osten vor und während des Zweiten Weltkriegs. Ort: Justus-Liebig-Haus, Gr. Bachgasse 2. Es folgt am Dienstag, 14. Oktober 2014,

um 19.30 Uhr, ein besonderes erstes Highlight der Tage, das Zeitzeugengespräch „Wie Karl Plagge das Leben der Familie Malkes (und vieler anderer) rettete"  über das Überleben der Familie Malkes in Wilna (Litauen: heute Vilnius) im Haus der Geschichte (Hessisches Staatsarchiv / Vortragssaal). Der Förderverein Liberale Synagoge hat dazu den Holocaust-Überlebenden und Plagge-Geretteten Simon Malkes (heute wohnhaft im Paris Exil) eingeladen.

Nicht zuletzt steht dabei das jetzt auch  auf Deutsch erschienene Buch von Simon Malkes mit seinen Lebenserinnerungen im Blickpunkt des Abends. Aus Anlass des Besuchs von Simon Malkes fordert der gastgebende Förderverein Liberale Synagoge, dass die TU Darmstadt nun auch eines ihrer Gästehäuser zu Ehren ihres prominenten ehemaligen TU-Studierenden Karl Plagge benennen möge. Des Weiteren fordert der Förderverein Liberale Synagoge: „Darmstadt braucht außerdem eine Karl Plagge-Straße oder einen Karl Plagge-Platz, zur Erinnerung an den Darmstädter ‚Schindler“, Juden-Retter in Uniform.“

Zudem wird des obendrein eine nicht-öffentliche Schulveranstaltung des Fördervereins Liberale Synagoge mit Simon Malkes im LGG (Ludwig-Georgs-Gymnasium, der früheren Schule Karl Plagges, wo sich auch eine Plagge-Porträtbüste befindet) eigens für Schülerinnen und Schüler geben.

Zum 75. Jahrestag des deutschen Polen-Überfalls 1939, den Nazi-Deutschland von Beginn an als brutalen Vernichtungskrieg anlegte und der heute zugleich den Beginn des Zweiten Weltkriegs markiert, gibt es eine Kooperationsveranstaltung im Haus der Geschichte: So laden der Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V. und das Deutsche Polen-Institut gemeinsam zu einem Abendvortrag mit dem Jenaer Historiker Dr. Jochen Böhler ein: Donnerstag,  23. Oktober 2014, Vortragssaal Hess. Staatsarchiv DA, Thema: „Deutscher Polen-Überfall 1939: Auftakt  zum Vernichtungskrieg „Werner Bests Einsatzgruppen und die Massenmorde in Polen 1939 – Auftrag, Ausführung, Beihilfe“. Danach folgt ein  Podiumsgespräch zum Thema „Vom polnischen Guernica bis Warschau: Der unbekannte deutsche Bombenkrieg gegen Polen“, das an den Terror der deutschen Luftwaffe auf über 1.000 polnische Städte, darunter die Hauptstadt Warschau erinnern soll.   Mit: Prof. Dieter Bingen (Direktor des Deutschen Polen-Instituts), Dr. Jochen Böhler (Univ. Jena, Historiker), Moderation: Martin Frenzel (Förderverein Liberale Synagoge).

Am Sonntag, 19. Oktober 2014, um 14.30 Uhr, findet dann ein Rundgang des Fördervereins Liberale Synagoge in der Gedenkstätte Liberale Synagoge (Klinikumsgelände) statt: Jüdisches Darmstadt. Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, der Wolfskehls und eines NS-Verbrechens. (Dauer: 2 Std.) Treffpunkt: Gedenkstätte Liberale Synagoge, Klinikumsgelände, vorm Eingang, Zugang  via Bleichstr (Höhe Gagerenstr.), Julius-Landsberger-Platz  Eintritt frei.                           

Erstmals ist der Förderverein Liberale Synagoge seit seiner Gründung 2011 sodann  bei der Jüdischen Gemeinde Darmstadt zu Gast, beim FLS-Filmabend: Zukunft braucht Erinnerung und Zivilcourage: Gezeigt werden zwei Filme, zum einen der sehenswerte Dokumentarfilm des Darmstädter Filmemachers Florian Steinwandter-Dierks „Die Liberale Synagoge: Wenn Steine aus der Mauer schreien" und  zum anderen der preisgekrönte Film "Erhobenen Hauptes - (Über)Leben im Kibbuz Ma'abarot" der jungen Filmemacher-Gruppe DocView.

Danach ist ein Zeitzeugenpodium u.a. mit Rüdiger  Grundmann, Zeitzeugen und den Filmemachern geplant. Veranstalter: Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V. in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, Loungefilm und der Gruppe DocView. Termin des Filmabends: Donnerstag, 30. Oktober 2014, 19.30 Uhr, ein Filmabend des Fördervereins Liberale Synagoge in der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, Wilhelm Glässingstr. (Rüdiger-Breuer-Saal).

Einen weiteren Höhepunkt der Darmstädter Aktions-Tage gegen Antisemitismus stellt die Einweihung der neuen Gedenktafel „Hommage an Otto Wolfskehl und die Darmstädter Familie Wolfskehl“ des Fördervereins Liberale Synagoge am Freitag, 7. November 2014, um 12 Uhr im Bessunger Wolfskehlschen Garten dar: Gedacht ist diese als Hommage an einen der bedeutendsten Vertreter des liberalen Darmstädter Reformjudentums, des Politikers und Mäzens Otto Wolfskehl (1841 – 1907) und seiner nicht minder bedeutenden Familie. Der Förderverein Liberale Synagoge, der die Idee zu dieser Erinnerungstafel hatte,  sammelt für diese Gedenktafel seit November letzten Jahres Spenden aus der Bürgerschaft und von namhaften Institutionen. „Ohne Otto Wolfskehl und sein hervorragendes Wirken wäre Darmstadt nicht das, was es heute ist“, sagte Martin Frenzel vom Förderverein Liberale Synagoge zur Begründung. Wolfskehl habe große Verdienste um Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, Energie, Verkehr und Finanzen – sei ein pragmatischer Visionär mit ungeheurem Weitblick gewesen.

Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch hat sein Kommen bereits zugesagt. Weitere Redner sind Martin Frenzel (Vorsitzender Förderverein Liberale Synagoge) und ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde Darmstadt,  für die musikalische Begleitung sorgt Irith Gabriely. Veranstalter: Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V. in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt (Eintritt frei). Spenden aus der Bürgerschaft seien nach wie vor willkommen, „wir sammeln bis zum Schluss“, so der stellv. Vorsitzende des Vereins, Prof. Dr. Detlef Claus. Es gehe darum, „dass das von den Nazis vernichtete Jüdische Darmstadt nicht dem Vergessen anheimfällt“, so Claus weiter. Eine Tafel dieser Art habe in diesem Park, wo sich die Villa der Wolfskehls befand, bis dato gefehlt.

Am Samstag, 08. November 2014 (um 14.30 Uhr) und tags darauf, am Sonntag 9. 11.2014, 76. Jahrestag des Darmstädter Novemberpogroms von 1938, als auch in Darmstadt die jüdischen Gotteshäuser brannten und zerstört wurden, (ebenfalls 14.30 Uhr) folgen wieder zwei Rundgänge des Fördervereins Liberale Synagoge unter dem Titel Jüdisches Darmstadt. Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, der Wolfskehls und eines NS-Verbrechens. (Dauer: 2 Std.) Treffpunkt: Gedenkstätte Liberale Synagoge, Klinikumsgelände, vorm Eingang, Zugang  via Bleichstr (Höhe Gagernstr.), Julius-Landsberger-Platz, Eintritt frei. Zugleich stehen die Rundgänge im Zeichen des fünfjährigen Bestehens der städtischen Gedenkstätte Liberale Synagoge 2014 (Einweihung 9.November 2009).

          Ein hochaktueller Abend geht am Donnerstag, 13.November 2014, im Justus-Liebig-Haus, um 19.30h vonstatten – mit der Podiumsfrage ANTISEMITISMUS HEUTE- Antisemitismus 2.0: Ist Judenhass wieder en vogue?“ Diese Podiumsdiskussion führt der Förderverein Liberale Synagoge gemeinsam mit dem ASTA der TUD durch. Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind:  Dany Cohn-Bendit (angefragt), Prof Dr. Leo Latasch,  Dalia Moneta (beide Jüdische Gemeinde Frankfurt/Main, angefragt),  Sacha Stawski (Gründer, Präsident und Chefredakteur von Honestly Concerned, Ffm) ein TU ASTA-Vertreter N.N., Matthias Jakob Becker (TU Berlin Technische Universität Berlin, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Allgemeine Linguistik),  Pfarrer Martin Schneider (Ev. Stadtkirche), DGB-Chef Südhessen, Jürgen Planert (DGB-Vorsitzender Südhessen), Monika Kanzler-Sackreuther (VVN, angefragt) und Dr. Matthias Küntzel (Lübeck). „Gerade die Stolperstein-Anschläge im Landkreis und die rechtsextremen, das Auftauchen von Nationalistischen Autonomen in Dieburg und islamistisch motivierten Formen des Antisemitismus zeigen, wie notwendig diese aktuelle Debatte ist“, so die stellv. FLS-Vorsitzende Barbara Ludwig. Dabei würden auch und gerade die neuen Untersuchungen des Berliner Instituts für Linguistik an der TU Berlin im Blickpunkt: Demnach nähmen antisemitische Beleidigungen und Schmähungen im Internet gerade in letzter Zeit rasant zu. Gleiches gelte für Zuschriften an den Zentralrat der Juden in Deutschland, die von dem Forscherteam um die Berliner Antisemitismusforscherin Professorin Dr. Monika Schwarz-Friesel ausgewertet werden. Deren Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Matthias Jakob Becker, werde die Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung zur Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert vor Beginn der Podiumsrunde in einem Impulsreferat näher vorstellen. Zentrale These der Berliner Forscherin: „Judenfeindschaft war in den letzten Jahrhunderten nie nur an den Rändern der Gesellschaft, sondern immer auch unter sehr gebildeten Menschen zu finden. Antisemitismus ist keineswegs ein Randgruppenphänomen oder nur bei der extremen Rechten zu finden. Wir haben auch einen obsessiven linken Antisemitismus und Antizionismus, der sich gegen Israel richtet. Bildung schützt nicht immer vor judenfeindlichen Gefühlen, wie die zahlreichen Mails von Akademikern an den Zentralrat und die Israelische Botschaft zeigen. Judenfeindschaft ist trotz aller Aufklärungsarbeit nach dem Holocaust noch immer in Teilen der Gesellschaft, auch in der Mitte, tief verankert.“

          Am Donnerstag, 20. November 2014, um 19.30 Uhr, folgt im Justus-Liebig-Haus (Gr. Bachgasse 2)  in der seit 2011 laufenden Vortragsreihe „VERGESSENE DARMSTÄDTER JUDEN“  ein Bildvortrag von Martin Frenzel (Historiker und Politikwissenschaftler, Buchautor der Buchs „Eine Zierde unserer Stadt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Liberalen Synagoge Darmstadt“ Justus-Liebig-Verlag Darmstadt) über Familie Wolfskehl,  Heinrich Blumenthal, Elsbeth Juda und den Rabbiner Bruno Italiener u.a. Veranstalter: Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V.

Am Sonntag, 23. November 2014, um 14.30 Uhr, lädt der Förderverein Liberale Synagoge zum letzten diesjährigen Rundgang:  Jüdisches Darmstadt. Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, der Wolfskehls und eines NS-Verbrechens ein. (Dauer: 2 Std.). Treffpunkt: Gedenkstätte Liberale Synagoge, Klinikumsgelände, vorm Eingang, Zugang  via Bleichstr (Höhe Gagernstr.), Julius-Landsberger-Platz, Eintritt frei. Gewiss ein Highlight der gesamten Darmstädter Aktions-Wochen gegen Antisemitismus: Das Musikkonzert des Fördervereins Liberale Synagoge am Donnerstag,  27. November 2014, im Liebighaus, um 19.30 Uhr: Unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung und Zivilcourage“ präsentieren der Frankfurter Musiker und Liedermacher Daniel Kempin und der Antwerpener Geiger Dimitry Reznik ihr Bühnenprogramm aus Klezmer und Kompositionen: „Mir leben ejbik“ (Jiddisch für „Wir leben ewig“)-Konzert – mit Stücken u.a. des berühmten Dichters und Komponisten Mordechai Gebirtig (1877 – 1942),  ein Auszug aus dessen musikalischem Ghetto-Tagebuch. Eintritt (abweichend vom sonstigen Einheitspreis: 15 Euro).

          Pfarrer i.- R. Joachim Schmidt hält am Donnerstag, 04. Dezember 2014, um 19.30 Uhr, im Evangel. Gemeindezentrum Stadtkirche (Kirchplatz 1) auf Einladung des Fördervereins Liberale Synagoge

seinen Vortrag Dr. Karl Schilling – Ein unbekannter Nazi-Kreisleiter aus Darmstadt. Veranstalter: Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V.

          Den Abschluss der Darmstädter Aktionstage gegen Antisemitismus bildet am Donnerstag, 11. Dezember  2014, ebenfalls im Gemeindezentrum Ev. Stadtkirche, Stadtkirchplatz,  ein Podiumsgespräch des Fördervereins Liberale Synagoge: „Zwischen Alltag, Angst und Antisemitismus – Jüdisches

Leben in Darmstadt und Deutschland heute Rabbi Daniel Alter, Berlin (Antisemitismusbeauftragter Berliner Jüdischen Gemeinde), und  mit Daniel Neumann (Jüdische Gemeinde Darmstadt). Der Berliner Rabbiner Alter, der gebürtig aus Frankfurt am Main stammt, war selbst Opfer einer antisemitischen Gewalttat, wurde 2012 vor den Augen seiner kleinen Tochter brutal von Jugendlichen in Berlin-Friedenau angegriffen und zusammengeschlagen.  Eintritt: 5 Euro. Veranstalter: Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V.

Unterstützt werden die Darmstädter Aktions-Tage des Hauptveranstalters Förderverein Liberale Synagoge von zahlreichen Förderern und Kooperationspartnern.

„Wir sind froh, dass es diesmal gelungen ist, finanzielle Förderung durch die Berliner Amadeu-Antonio-Stiftung im Rahmen der der bundesweiten Wochen gegen Antisemitismus zu erhalten; so kommen die 3. Darmstädter Aktions-Tage dank einer Förderung durch das Bundesprogramm "Initiative Demokratie stärken" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) – erstmals in den Genuss von Fördermitteln auf Bundesebene. Weitere Unterstützer direkt vor Ort: U.a. die Sparkasse Darmstadt, der Darmstädter Förderkreis Kultur,  die HEAG Kulturfreunde.

Der Förderverein Liberale Synagoge arbeitet als Hauptveranstalter u.a. mit der Jüdische Gemeinde Darmstadt, dem Deutschen Polen-Institut, dem AStA der TU Darmstadt, Loungefilm und der Gruppe DocView sowie – bei der Wolfskehltafel-Einweihung - der Wissenschaftsstadt Darmstadt zusammen.

Man setze gezielt auf eine facettenreiche Angebotspalette zum Thema aus Vorträgen, Podiumsdiskussion, Filmabend, Konzert, Zeitzeugen-und Podiumsgespräch – und auf verschiedene Veranstaltungsorte (Liebighaus, Gedenkstätte Liberale Synagoge, Gemeindezentrum Ev. Stadtkirche, Jüdische Gemeinde (Rüdiger Breuer-Saal) Haus der Geschichte/Hessisches Staatsarchiv und Bessunger Wolfskehlscher Garten/Park).

In Kürze erscheint ein kostenloser, mehrseitiger Info-Flyer des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE, der über das komplette Programm der 3. DARMSTÄDTER AKTIONS-WOCHEN GEGEN ANTISEMITISMUS 2014 informiert und sämtliche Veranstaltungen auf einen Blick präsentiert. Er wird an allen öffentlichen  Auslagestellen und bei den Veranstaltungen des FLS erhältlich sein.

Mehr Infos: martin.frenzel@liberalesynagoge-darmstadt.de. Außerdem im Internet unter: www.liberale-synagoge-darmstadt.de

 


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Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)
Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)

Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter Pressespiegel/Wir über uns. 

Der Förderverein Liberale Synagoge hat  zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN  für Zivilcourage und gegen Rassismus 2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.

OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus
OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus

Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes

Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger-
Anerkennungs-preis 2013 erhalten.

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