Zukunft braucht Erinnerung: Förderverein Liberale Synagoge übergibt den Julius-Goldstein-Nachlass ans Stadtarchiv – im Zeichen des 150. Geburtstags des antisemitisch angefeindeten, bedeutenden Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen (1873-1929)

Auftakt zum Start der 11. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2023, die der FLS seit 2012, seit elf Jahren, organisiert / Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz übernimmt offizielle Patenschaft des Julius Goldstein-Nachlasses / Tenor des FLS zu den Aktionswochen 2023: „Zeichen gegen Judenhass und für ein weltoffen-wehrhaftes, geschichtsbewusstes Darmstadt setzen“ / Zahlreiche Rundgänge im November und Vorträge sowie ein Podiumsgespräch / Darmstädter Aktionswochen laufen bis Anfang Februar 2024

Julius Goldstein-Nachlass übergeben: Martin Frenzel (FLS-Vorsitzender) & Barbara Ludwig (stellv. FLS-Vorsitzende, re.) im Haus der Geschichte, mit dem Leiter des Stadtarchivs Dr. Peter Engels (li) Foto: (c) Andreas Kelm

„Zukunft braucht Erinnerung“: Der Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V. hat heute, Freitag, 03.11.2023, zum Auftakt der 11. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2023 den ihm treuhänderisch überlassenen Nachlass des Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen und Physiker Julius Goldstein (1873-1929) offiziell ans Stadtarchiv übergeben. Der gebürtige Hamburger Goldstein wäre am 29. Oktober 2023 150 Jahre alt geworden. „Für uns vom Förderverein Liberale Synagoge ist dies auch und gerade ein Akt der erinnerungskulturellen Wiedergutmachung“, so der FLS-Vorsitzende und Vereinsgründer Martin Frenzel bei der Übergabe.

 Die englischen Nachkommen hatten den FLS gebeten dafür zu sorgen, dass die Bücher-, Briefe- und Foto-Sammlung Goldsteins in ein öffentlich für interessierte Bürger:innen und Historiker:innen zugängliches Archiv kommen. Dies sei, so Frenzel, mit der Übergabe ans Stadtarchiv gewährleistet, für dessen Bereitschaft, den Julius Goldstein-Nachlass zu übernehmen, wir sehr dankbar sind.

 

Zwar sei der Nachlass ein erinnerungskultureller Glücksfall, der möglich geworden sei, weil die im England-Exil lebende Holocaust-Überlebende Elsbeth Juda, geb. Goldstein (1911-2014) als ihrem Letzten Willen verfügte, der Förderverein Liberale Synagoge möge sich treuhänderisch um einen würdigen, öffentlich zugänglichen Ort kümmern.

 

Die beiden schweren Kisten aus England seien vollgepackt mit Büchern aus Goldsteins Bibliothek (Friedrich Gundolfs Kleist und Caesar, Shakespeare und der deutsche Geist, darunter, aber auch Goethe, viel Hölderlin, Nietzsche, Rilke, Christian Morgenstern, Stefan George en masse, Goldsteins eigene Werke Die Technik z.B., seine Doktorarbeit, Aufsätze Goldsteins, ein Buch des US-Philosophen William James, der als namhafter Vertreter des philosophischen Pragmatismus gilt und dessen Werk „Pluralistisches Universum“, der sehr anglophile Goldstein 1913 ins Deutsche übersetzte. aber auch Konvolute mit Familienfotos, Porträts von Julius Goldstein, Privataufnahmen seiner Familie, Heiratsurkunden, Stammbuch etc. pp.), Fotos (auch von Rudolf Eucken, dem jungen Friedrich Gundolf) und handschriftlichen Briefen Goldsteins. Auch die Erstausgabe von Goldsteins Standardwerk „Rasse und Politik“ von 1921 befindet sich unter den Büchern. Die Kisten enthalten aber auch Briefe/Unterlagen/Fotos der Goldstein-Tochter Elsbeth Juda und ihres Manns Hans, mit dem sie 1933 vor den Nazis nach England floh. „Sehr berührend ist, dass wir auch das letzte Tagebuch Goldsteins vorgefunden haben, mit Einträgen von 31.11.1926 bis zum Todesjahr 1929, der letzte kurze Eintrag ist endet am 18.03.1929, drei Monate vor Goldsteins allzu frühem Krebstod am 25. Juni 1929, dreieinhalb Jahre vor Beginn der NS-Diktatur. Goldstein wird nur 55 Jahre alt. Seine Tochter hat das Tagebuch auf Englisch beschriftet: „My Father’s Last Diary“ („Das letzte Tagebuch meines Vaters“). Der Förderverein Liberale Synagoge hatte 2012/13 eine Ausstellung der Foto-Kunstwerke der deutsch-englischen Meisterfotografin in der Kunsthalle Darmstadt initiiert und geholfen, die Original-Exponate in London zu beschaffen (Ausstellung „Bauhaus und Neues Sehen“). 2012 hatte Elsbeth Juda, 80 Jahre nach ihrer gewaltsamen Heimatvertreibung aus Deutschland, u.a. das Grab ihres Vaters auf dem Darmstädter Jüdischen Friedhof Seekatzstr. auf Einladung des Fördervereins Liberale Synagoge besucht. „Der Nachlass Goldsteins stellt aber nur einen Bruchteil der sagenumwobenen Bibliothek des Philosophen und Kultursoziologen dar, die laut den Angaben seiner Tochter Elsbeth über 12.000 Bücher umfasste. „Es steht zu befürchten, dass ein Gros der Bibliothek von den Nazis vernichtet wurde“, so der FLS. Elsbeth Juda und ihr ebenfalls aus Darmstadt stammender Mann Hans Juda hätten nur Weniges mit ins rettende England-Exil nehmen können.

Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz, der die offizielle Patenschaft für den Julius Goldstein-Nachlass übernommen hat, sagte zur Übergabe:                             „Wir haben seitens der Wissenschaftsstadt Darmstadt sehr gern die Patenschaft für den Julius Goldstein-Nachlass übernommen und danken dem Förderverein Liberale Synagoge für sein vorbildliches Engagement und diesen wertvollen Beitrag für das erinnerungskulturelle Gedächtnis unserer Stadt. Gerade in Zeiten des wieder wachsenden Antisemitismus ist der Satz ‚Zukunft braucht Erinnerung‘ aktueller denn je. Wir brauchen ein geschichtsbewusstes, aber auch wehrhaftes Darmstadt: Erinnerungsarbeit ist und bleibt dauernde Aufgabe. Gerade Julius Goldstein war ein leuchtendes Beispiel eines mutigen Kämpfers gegen den Judenhass, für die volle Gleichberechtigung aller Deutschen jüdischen Glaubens. Wir werden in Zukunft an diesen in der Weimarer Republik zu Unrecht angefeindeten, von Wilhelm Leuschner und Julius Reiber zu Recht öffentlich in Schutz genommenen Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen von Rang in Zukunft stärker erinnern. Der Julius Goldstein-Nachlass ist im Stadtarchiv im Haus der Geschichte in guten Händen und ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen: Das stellt sicher, dass er künftig Forscher:innen, Studierenden und historisch interessierten Bürger:innen zugänglich sein wird – genauso, wie es dessen Tochter Elsbeth Juda als letzten Willen verfügt hat.“

 

Der Leiter des Stadtarchivs, Dr. Peter Engels, erklärte: „Gern übernehmen wir den Nachlass Julius Goldsteins ins Stadtarchiv, er ergänzt unseren Fundus über Darmstädter Bürgerinnen und Bürger  jüdischen Glaubens in hervorragender Weise. Der Nachlass stellt einen wichtigen, wertvollen Beitrag zur Darmstädter Stadtgeschichte und seiner deutsch-jüdischen Bürgerinnen und Bürger dar. Eine Fundgrube für die künftige Julius Goldstein-Forschung.“

 Die Übergabe des Julius Goldstein-Nachlasses im Zeichen des 150. Geburtstags des Philosophen sei, so Martin Frenzel, auch gute Gelegenheit, der Erinnerung im Sinne Saul Friedländers Namen zu geben und an diese bedeutende Denker-Persönlichkeit der Weimarer Republik zu erinnern: Der antisemitisch angefeindete, heute zu Unrecht vergessene, in der Weimarer Republik sehr renommierten deutsch-

jüdischen Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen Professor Dr. Julius Goldstein (1873-1929) hätte am 29. Oktober 2023 posthum seinen 150. Geburtstag gefeiert. Der FLS will Goldstein 2024 mit einem Platz und einer Gedenktafel ehren. „Eine solche Ehrung durch einen Julius Goldstein-Platz ist gerade in diesen Zeiten mehr als überfällig“, so die stellv. Vorsitzende des FLS Barbara Ludwig, „und wäre ein Beitrag gegen das Vergessen.“

 

Goldstein galt, wie es sein Zeitgenosse Carlo Mierendorff formulierte, „als klügster Kopf der Weimarer Republik“, kämpfte ein Leben lang gegen den Antisemitismus und die volle Emanzipation/Gleichberechtigung der Deutschen jüdischen Glaubens. Er tat dies als Chefredakteur der Darmstädter Zeitung (1920-25) und der deutschlandweit erscheinenden, renommierten Berliner deutsch-jüdischen Zwei-Monats-Zeitschrift „Der Morgen“ (1925-29), aber auch als der führende Kopf des deutschlandweiten Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“, der sich vehement für die Gleichberechtigung Deutscher jüdischen Glaubens stark machte. Goldsteins eigener Kampf um berufliche Anerkennung war von antisemitischen Anfeindungen und Ressentiments geprägt: Die damalige Leitung und eine damals stark reaktionäre Professorenschaft verweigerte ihm die hauptamtliche Professur. Der Fall geriet deutschlandweit zum „Fall Goldstein“, obwohl es sich im Kern um einer Fall einer antisemitisch konnotierten Kampagne handelte. Erst der öffentliche Einsatz Wilhelm Leuschners und Julius Reibers und zahlreicher namhafter Intellektueller/Wissenschaftler sorgte trotz massiver Widerstände 1925 für die viel zu späte Berufung Goldsteins zum hauptamtlichen Professor. „Der Vorwurf der damaligen TH-Leitung ist an Infamie und Perfidie kaum zu überbieten: Man warf Goldstein vor, er habe keinen ‚dicken Wälzer‘ (Goldstein O-Ton) vorzuweisen, und dies, obwohl der Antisemitismus des Kaiserreichs und der Weimarer Republik Deutschen jüdischen Glaubens häufig die lukrativen Stellen an den Universitäten verweigerte und sie zwangen, sich etwa als schlecht entlohnter Privatdozent durchzuschlagen und ihr Glück an Technischen Hochschulen zu suchen.“ Im Hessischen Landtag in Darmstadt kam es zu einer heftigen antisemitischen Schlammschlacht mit dem Ziel, Goldsteins Ruf in Misskredit zu bringen. „Julius Goldstein ist ein trauriges Beispiel dafür, dass hochkarätige Forscher und Wissenschaftler nur deshalb faktisch nicht zum Zuge kamen, weil sie Juden waren.“ 1921 erschien sein zentrales Werk – neben seinem Frühwerk „Die Technik“ von 1912 - „Rasse und Politik“, in der sich Goldstein mit der verhängnisvollen Ideologie des Rassismus und der dazugehörigen Pseudo-„Theorien“ kritisch auseinandersetzte. Das Buch erschien in vier Auflagen. Goldstein war Offizier im Ersten Weltkrieg, verstand sich als kaisertreuer deutscher Patriot, wandelte sich aber unter dem Eindruck von Kriegsverbrechen der deutschen Armee, deren Augenzeuge er wurde, von Willkür und antisemitischen Exzessen im deutschen Heer zum überzeugten Kriegsgegner und Republikaner. Goldstein studierte Philosophie zunächst in Berlin und von 1896 an in Jena u. a. bei Rudolf Eucken (1846–1926). Er promovierte 1899 in Jena. Eucken beurteilte die Dissertation als herausragend. Goldstein habilitierte 1902 an der Fakultät für Geschichte und Literatur der TH Darmstadt und wurde Privatdozent für Philosophie. 1909 erhielt er von der TH den Professorentitel verliehen.

 Zukunft braucht Erinnerung: Vor genau zwanzig Jahren, Anfang Oktober 2003, förderten Bau-Erdaushubarbeiten fürs Neue Klinikum für Innere Medizin einen Sensationsfund zutage: Es war dies wundersame Wiederentdeckung der Liberale Synagoge Darmstadt, deren Überreste nach ihrer Zerstörung durch den Novemberpogrom der Nazis 1938 für 65 Jahre tief unter der Erde verschwand. „In einer Zeit des stark wachsenden, gewaltbereiten Antisemitismus heute ist und bleibt Erinnerungsarbeit eine dauernde Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe“, so Martin Frenzel, Vorsitzender und Gründer des Fördervereins Liberale Synagoge. Und: „Die Gedenkstätte Liberale Synagoge gehört heute weit über Darmstadts Grenzen hinaus zu einem bundesweit beachteten Wegzeichen der Demokratie und der Erinnerungskultur“. Mehr denn je sei das Engagement für ein weltoffenes, liberales und geschichtsbewusstes Darmstadt notwendiger denn je.“

 

Vom 22. Oktober 2023 bis 1.Februar 2024 laufen diesmal die seit 2012 bestehenden, 11. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus – zu denen wieder zahlreiche FLS-Rundgänge stattfinden. Zudem sind Vorträge über Vergessene Darmstädter Jüdinnen und Juden auch zum aktuellen Antisemitismus geplant: So starten zahlreiche FLS-Rundgänge JÜDISCHES DARMSTADT – Auf den Spuren der Liberale Synagoge und vergessener Darmstädter Jüdinnen und Juden im Rahmen der Aktionswochen am kommenden Sonntag 5. November 2023, 14.30 Uhr, Treffpunkt: Gedenkstätte Liberale Synagoge, Treppenaufgang Lorztzsche Menora, Zugang Höhe Gagernstr./Bleichstr. Oder via Julius-Landsberger.-Platz.

Am Dienstag, 21. November 2023, hält Martin Frenzel einen Online-Vortrag „Vergessene Darmstädter Jüdinnen und Juden: Von Rabbi Bruno Italiener bis Helga Keller“ (20 Uhr Beginn, Anmeldung erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de)

 

Sodann folgt am Mittwoch, 29.November 2023 ein FLS-Abend zum 75. Todestag des berühmten Darmstädter Dichters Karl Wolfskehls: So spricht der Heidelberger Literaturforscher Prof. Ralf Czapja Über Karl Wolfskehls Leben und besonders über seine Gedichte im italienischen Exil: „Eure Sprache ist auch meine“ (19.30 Uhr, in der ESG, Alexanderstr.35).

 In Kooperation mit der Stadtkirche Darmstadt und der Stadtkantorei findet am 19.11. 2023 und dann nochmal am 28. Januar 2024 die Aufführung des Oratoriums „Annelies“ des englischen Komponisten James Whitbourn statt. Es handelt sich hier um eine Vertonung von Teilen des weltberühmten Anne Frank Tagebuchs.Besonders ist an der Aufführung nicht nur, dass sich ein Klezmer-Ensemble rund um die in der Region und darüber hinaus sehr bekannte Klarinettistin Irith Gabriely mit der Darmstädter Kantorei und der Jugendkantorei der Stadtkirche zusammengetan hat, sondern auch dass das Konzert begleitet wird von einer Kunstinstallation der Künstlerin Zoya Sadri, die gebürtig aus dem Iran stammt.

 Im Dezember 2023 und im Januar/Februar 2024 seien weitere Veranstaltungen geplant, etwa über die Darmstädter NS-Täter Werner Best, Karl Wolff u.a. – und ein Podiumsgespräch zum aktuellen Antisemitismus heute. Weitere Infos: www.liberale-synagoge-darmstadt.de

  Spenden und Voranmeldung erbeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de. Um Voranmeldung wird aus Planungsgründen gebeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de. 

Die beiden aktuell laufenden Benefizspendenkampagnen des FLS – Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel 2024“ und „Darmstadt braucht einen Julius Goldstein-Platz mit Gedenktafel 2024“ gehen 2023 weiter (www.liberale-synagoge-darmstadt.de). Spenden hierfür können direkt aufs Konto des Vereins überwiesen werden (Infos dazu gern auf Anfrage!).

 

 Weitere Veranstaltungen werden via Tagespresse und FLS-Homepage bekannt gegeben. Die weiteren Liberale Synagoge-Rundgänge 2023 in der Gedenkstätte sollen finden sonntags (immer sonntags, einmal im Monat, je 14.30 Uhr, statt Voranmeldung unbedingt erforderlich: unter martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de!)

 

Julius Goldstein-Nachlass übergeben: Martin Frenzel (FLS-Vorsitzender) & Barbara Ludwig (stellv. FLS-Vorsitzende, re.) im Haus der Geschichte, mit dem Leiter des Stadtarchivs Dr. Peter Engels (li) Foto: (c) Andreas Kelm

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Termin: Sonntag, 26. Mai  2024 (200. Geburtstag Heinrich Blumenthals), 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: 12. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024:  Gegen jeden Antisemitismus! Stoppt den Terror der Hamas!

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Voranmeldung erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

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Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)
Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)

Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter Pressespiegel/Wir über uns. 

Der Förderverein Liberale Synagoge hat  zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN  für Zivilcourage und gegen Rassismus 2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.

OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus
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Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes

Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger-
Anerkennungs-preis 2013 erhalten.

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