„Die Deutschen wollen an die Zukunft denken, aber ihre Nachbarn denken an die Vergangenheit.“   «Mich bewegt das menschliche Verhalten in Zeiten größter Herausforderung – die Antwort auf Machtanspruch und Terror. Das sind Fragen unseres Jahrhunderts schlechthin.» Fritz Stern (1926-2016)

"Südhessen-Woche" (SüWo): "Der Förderverein Liberale Synagoge ist der Motor der Karl Heß-Platzbenennung"

Zukunft braucht Erinnerung:                                   Zeittafel Dr. Karl Heß (1900 - 1975 - 2017)

Zusammengestellt von Martin Frenzel (Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V.)

Film von Hans Peter Wollmann im Auftrag des Fördervereins Liberale Synagoge über die Eineihung des neuen Karl Heß-Platzes vom 15.Januar 2017. Regie und Kamera: Hans Peter Wollmann (Film- und Videoclub Darmstadt)

1900

Dr. Karl Heß wird am 13. Januar  1900 in Darmstadt geboren. Sein Vater Max Heß ist ein deutsch-jüdischer Kaufmann, seine Mutter Betty Heß.

1918

Im Jahr, als der Erste Weltkrieg mit der totalen Niederlage fürs Deutsche Reich endete, absolvierte Karl Heß am Alten Realgymnasium in Darmstadt sein Abitur.

1921

Gerichtsreferendar in seiner Heimatstadt Darmstadt

Bis 1923

Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Gießen, danach Promotion "magna cum laude" zum Dr. jur. an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

1924

Karl Heß wird stellvertretender Vorsitzender des SV Darmstadt 98, "seiner" Lilien, in der Zeit der Weimarer Republik. Zu diesem Zeitpunkt ist er ein angesehener Darmstädter Rechtsanwalt.

1926

Karl Heß hat eine Anwaltskanzlei mit Partner - und ist am Oberlandesgericht zugelassen. Schon bald genießt seine Kanzlei einen hervorragenden Ruf.

1928

Dr. Karl Heß wird zum  Vorsitzenden des SV Darmstadt 98 gekürt - und wird zur prägenden Figur der Lilien:  Breitensport- und Fußball-Pionier in einer Person. In seine Ära fallen sportliche Erfolge der Lilien im Bereich Handball und Leichtathletik. Auch erweist sich Heß als Visionär mit Weitblick, kümmert sich um die heute noch aktuelle Frage des Verhältnisses von Profi- und Amateur-Fußball, weit über die Grenzen Darmstadts hinaus, auch auf landesweiter Ebene. Vier Jahre lang steht Karl Heß an der Spitze "seiner" Lilien.   Die Handballabteilung des SV 98  gewinnt in jener Zeit insgesamt sechsmal den Süddeutscher Meister-Titel - erstmals 1925. Zudem steht das Lilien-Handball-Team 1931 im Endspiel um die deutsche Handballmeisterschaft (4:7 gegen Polizei SV Berlin) und wird Vize-Meister. 1930 organisiert der SV 98 in der Festhalle das 1. Darmstädter Hallenhandballturnier.  In der Leichtathletik macht der spätere Olympia-Medaillen-Sieger Hermann Engelhard von sich reden. 1927 wird dieser über die 800 Meter Süddeutscher Meister und Zweiter bei den Deutschen Meisterschaften 1927 in Berlin. 1928 wird die Tischtennisabteilung ins Leben gerufen, die 1933 deutschlandweit den Vizemeister-Titel erringt. Im Fußball gelingt in Heß' Amtszeit immerhin Ende der 1920er der Wiederaufstieg in die oberste Bezirksliga Main/Hessen. Die Lilien sind dort stets eher Mittelmaß - und steigen 1932, kurz vor Beginn der NS-Diktatur, wieder ab.

Zäsur 1933

Karl Heß wird im Zuge der Nazi-Gleichschaltung aller Sportvereine und der systematischen, rassistischen und sozialen Ausgrenzung der Deutschen jüdischen Glaubens gemessen an den Grundsätzen der Weimarer Verfassung eines Hugo Preuß widerrechtlich und illegal aus dem Amt gedrängt - weil er Deutscher jüdischen Glaubens ist. Er erhält im April 1933 nach der Machtübertragung an  die Nazis in Berlin und der Machtergreifung der Nazis in Hessen Berufsverbot, kann nicht mehr als Rechtsanwalt arbeiten, man vernichtet seine berufliche und soziale Existenz. Schnell wird klar: In der braunen Hochburg Darmstadt - der Stadt der Nazi-Schergen Werner Best, Jakob Sprenger und Karl Schilling, Karl Wolff und Hans Stark - haben Karl Heß und seine Familie keine Zukunft. Wie ernst die Lage ist, zeigt das Schicksal des Fußball-Nationalspielers und Stürmer-Stars der Kaiserreichszeit, Julius Hirsch: Er wird von den Nazis nach Auschwitz deportiert und ermordet. Hirsch ist einer von Vielen. Der Süddeutsche Fußballverband, in dem der SV 98 bis dahin gespielt hatte, musste sich auf Befehl der NS-Regierung vom 6. August 1933 auf einem außerordentlichen Verbandstag selbst "auflösen".  Der gesamte Sport wurde durch Gleichschaltung auf braune Linie gebracht, zentralisiert.   Die sozialen und rassistischen Ausgrenzungen in Deutschland trafen vom Frühjahr 1933 an Tausende deutsch-jüdischer Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Funktionäre, Mäzene oder einfache Mitglieder. Und das, obwohl viele von ihnen sich in ihren Klubs über viele Jahre und Jahrzehnte engagiert, mitgeholfen hatten, Deutsche Meisterschaften zu gewinnen, Nationalspieler, sogar Gründungsmitglieder oder verdiente Sportfunktionäre ihrer Vereine waren. Nach der Machtübernahme am 30. Januar 1933 schlossen die Nazis in nur wenigen Wochen die jüdischen Mitglieder systematisch aus den Vereinen aus. Es gab kaum einmal ernsthafte Versuche, die jüdischen Mitglieder in Schutz zu nehmen oder sich für sie stark zu machen, obwohl viele von ihnen schon seit dem Kaiserreich dazu gehörten.  Bis zum Beginn der Judenvernichtung zwang das NS-Regime alle Deutschen jüdischen Glaubens  jüdischen Vereinen beizutreten, entzog ihnen systematisch im Zuge der rassistischen sog. Nürnberger Gesetze die Bürger- und Menschenrechte.  Nach der Machtübernahme durch Hitler und der Etablierung des NS-Führerstaats im Wege des sog. Ermächtigungsgesetzes 1933 nahmen die Fußballvereine – oft auf eigene Initiative – die berüchtigten rassistischen »Arierparagraphen« in ihre Satzungen auf.

1933

Flucht im Sommer 1933 zuerst nach Südfrankreich, in die südfranzösische Metropole Montpellier. Das Bemühen um ein begehrtes US-Visum ist vergebens, bleibt der Weg nach Brasilien: Karl Heß und Familie fliehen - von den Nazis aus der Darmstädter Heimatstadt vertrieben - nach Rio de Janeiro (Brasilien), später nach Porto Allegre.

1934

Karl und Frieda Heß erreichen Anfang 1934 den Hafen von Rio de Janeiro  (Brasilien) mit einem großen Schiffstanker. Was Beide nicht ahnen: Das ihnen ein fast 30jähriges Exil in Lateinamerika bevorsteht. Freilich: Für Karl Heß und die Seinen ist Brasilien in diesem Moment der Rettungsanker, das "Land der Zukunft", wie Stefan Zweig es treffend nannte, allen Widrigkeiten zum Trotz

1940

Das NS-Regime bürgert Karl Heß und seine Familie am 25. November 1940 aus, entzieht ihm die deutsche Staatsbürgerschaft; Heß ist nun nicht nur gewaltsam aus seiner Heimat vertrieben worden, sondern auch noch "staatenlos". Damit ist die systematische Ausgrenzung des Deutschen jüdischen Glaubens perfekt.

1942

Der einzige Sohn Geraldo Heß wird in Brasilien, Rio de Janeiro geboren.

1930er bis 1950er Jahre

Die Familie Heß schlägt sich mehr schlecht als recht mit einem kleinen  Geschäft für Damenbekleidung durch, in seinem angestammten, geliebten Beruf als Rechtsanwalt kann Karl Heß in Brasilien nicht mehr arbeiten

1950er Jahre

Karl Heß ist sechs Jahre lang Leiter der Zweigstelle der United Restitution Organization in Rio de Janeiro; er hilft Holocaust-Opfern und Verfolgten des NS-Regimes dabei,  Entschädigung zu erhalten.

1954

Karl Heß erhält die (west-)deutsche Staatsbürgerschaft am 6. Januar 1954 auf Verfügung des Regierungspräsidiums Darmstadt zurück, wofür er so lange gekämpft hatte

1955

Zehn Jahre nach der Befreiung Deutschlands und Darmstadts von der Nazi-Diktatur, zehn Jahre nach Ende der Judenverfolgung und -Vernichtung kehrt Karl Heß zum ersten Mal wieder auf einen Kurzbesuch in seine alte Heimatstadt zurück - zu Adenauers und Hans Globkes Zeiten.

1963

Karl Heß kehrt nach fast 30 Jahren für einige Jahre im Juli 1963  in die nun westdeutsch geprägte südhessische Heimat zurück, kommt wieder nach Darmstadt. Das Ehepaar bezieht eine Wohnung in der Dieburger Str.48 - vis-à-vis vom  Alice-Hospital. Eine Rehabilitierung, gar eine Entschuldigung oder offizielle Ehrung Karl Heß' findet jedoch nicht statt. Er arbeitet im Rechtsamt der Stadt, dessen Leitung ein ehemaliger Nazi innehat. Im Haus Dieburger Str. sind die Nachbarn des Ehepaars Heß  ebenfalls tief ins braune NS-Regime verstrickt: So brüstet sich der Nachbar, in der SS gewesen zu sein...  Im Rechtsamt ist Heß als juristischer Mitarbeiter u.a. zuständig für die Verträge, die die Weichen mit Blick auf die künftige Fernwärmeversorgung von Teilen der Stadt  stellen.

1965

Karl Heß gibt dem "Darmstädter Echo" im Jahr  1965 ein Interview. Dort sagt Heß den markanten Satz: "Ich bin nicht als Jude zurückgekommen, sondern als jüdischer Deutscher, der Hitler nicht den Triumph lassen wollte, ihm seine Heimat geraubt zu haben.” Dort äußert er auch: "Ich wollte nicht auswandern, weil ich einfach nicht glaubte, dass Hitler sich so lange halten konnte.”

1968

Karl Heß' Tätigkeit im städtischen Rechtsamt endet nach nur fünf Jahren, Oberbürgermeister Ludwig Engel (SPD) verabschiedet ihn am 2.Februar 1968 in den Ruhestand. Es ist das Jahr, in dem Fritz Bauer, der Hessische Generalstaatsanwalt und Vater des Frankfurter Auschwitz-Prozesses eines plötzlichen Todes stirbt und Werner Best mit Hilfe Eduard Drehers (ehemals Volksgerichtshof, 1968 hoher Ministerialbeamter im Bundesjustizministerium) der Coup gelingt, im Bundestag ein Gesetz zur schlagartigen Verjährung sämtlicher NS-Verbrechen durchzubringen, ohne das es jemand merkt. Das Verfahren gegen die Terrorzentrale des SS-Staats, das Reichssicherheitshauptamt, eigentlich prozessreif, ist mit einem Schlag null und  nichtig.

1973

Der in zwischen kränkelnde Karl Heß und seine Ehefrau Frieda kehren in ihre Exil-Heimat Brasilien zur Familie des in Brasilien lebenden Sohns zurück - diesmal für immer. In Deutschland regiert erstmals nach 1945 die SPD unter Kanzler Willy Brandt mit der sozialliberalen Koalition. Bis zu diesem Zeitpunkt 1973 hat es in Darmstadt keinen einzigen Versuch gegeben, sich öffentlich bei Karl Heß für das an ihm und seiner Familie begangene NS-Unrecht zu entschuldigen. Auch eine Ehrung - etwa in Gestalt eines städtischen Preises für seine Verdienste -  bleibt aus. Karl Heß wird seine Geburts- und Heimatstadt, aus der ihn die Nazis gewaltsam vertrieben hatten, nie mehr wieder sehen. Er wird auch nicht mehr erleben, dass ihm Stadt und "sein" SV Darmstadt 98 die erinnerungskulturelle Wiedergutmachung zuteil werden lassen, die er verdient.

1975

Karl Heß stirbt am 15. April 1975 im Alter von 75 Jahren in seiner Exil-Heimat Brasilien - die zwar auch Exil für Stefan Zweig und andere Holocaust-Überlebende Deutsche und Österreicher jüdischen Glaubens, aber eben auch zum Sammelbecken von Tausenden Nazi-Schergen wird, die am Zuckerhut untertauchen, u.a. Josef Mengele, der KZ-Arzt des Vernichtungslagers Auschwitz, und der Schlächter von Treblinka und Sobibor, Franz-Josef Stangl, den VW als Sicherheitschef von VW Brasilia beschäftigt, und Gustav Wagner, der "Henker von Sobibor",  "lächelnde Todesengel", stellv. Kommandant dieses Vernichtungslagers in Südostpolen und einer der Hauptverantwortlichen der berüchtigten "Aktion Reinhard" (bei der 1,2 Millionen Menschen jüdischen Glaubens ermordet wurden). Auch Wagner gelangt mit Hilfe des Vatikans über die sog. "Rattenlinie" nach Brasilien und lebt dort unter einem Tarnnamen, bis ihn der Nazijäger Simon Wiesenthal aufspürt.  Karl Heß findet seine letzte Ruhestätte in Porto Allegre. Dort sind er und seine Frau Frieda begraben. Heinz Lindner erhält 1969 - obschon man ob dessen Rolle in der NS-Zeit deutliche Fragezeichen setzen hätte müssen (in der NS-Zeit 1939-1942 war Lindner  Kommissarischer Vorsitzender des SV 1898 Darmstadt) - für sein Wirken das Große Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, Karl Heß geht zeit Lebens leer aus.

1998

Zum 100. Jubiläum des SV Darmstadt 98 wird Karl Heß offiziell weder rehabilitiert, etwa durch die Benennung des Böllenfalltorstadions in "Karl Heß-Böllenfalltorstadion", noch erfolgt eine Entschuldigung gegenüber den Nachkommen der Familie Heß fürs begangene Nazi-Unrecht. Auch das Jubiläumsbuch "100  Jahre SV Darmstadt 98" erwähnt Heß nur en passant und in beschönigender Manier. Neben dem Gruppenfoto mit der 1.Fußballmannschaft 1932, auf dem Heß zu sehen ist, heißt es zu den Vorgängen des Jahres 1933 lapidar: So sei im Zuge Gleichschaltung "bis in den kleinsten Verein hinein das sogenannte Führerprinzip eingeführt" worden, vom zuständigen Gau-Sportführer seien nur Leute ernannt worden, "die sich als getreue Gefolgsleute" des Nazi-Regimes erwiesen hätten, der SV 98 habe sich darob in "schwieriger Situation" befunden. Zu Heß heißt es verharmlosend: "Sein Vorsitzender Dr. Heß mußte aufgrund eines beruflichen Arbeitsverbotes und wegen seiner jüdischen Abstammung nach Porto Allegre /Brasilien abwandern". Die systematische Entrechtung, rassistisch-soziale Ausgrenzung  und Verfolgung gerät hier beschönigend zu "Arbeitsverbot". In Wahrheit handelte es sich um ein rassistisch motiviertes Berufsverbot, wider alle Grundsätze der demokratischen Weimarer Verfassung. Die Tatsache, dass die Nazis Deutsche jüdischen Glaubens entrechteten, wird apologetisch  zur "Abstammungsfrage" verklärt, obschon Heß DEUTSCHER war und sein Jüdischsein keine Herkunftsfrage, sondern eine Religionszugehörigkeit. Deutschsein und Jüdischsein waren bis zur Nazi-Diktatur und zum Beginn von Judenverfolgung, -vertreibung und -Vernichtung - wie der Historiker Moshe Zimmermann in seinem Buch "Deutsche gegen Deutsche" nachweist - untrennbar miteinander verwoben.  Auch handelte es sich NICHT um "Auswanderung", sondern um eine gewaltsame Heimatvertreibung Deutscher jüdischen Glaubens aus ihrer deutschen Heimat. Immerhin schreiben die Jubiläums-Autoren über Heß: "Als aufrechter Verfechter der Idee der sportlichen Breitenarbeit und als wackerer Kämpfer für die sportliche Ertüchtigung unserer Jugend hat er (d.i. Karl Heß) das Vereinsschiff sicher durch das um uns tobende Gewoge der Spesen- und Profitfragen geführt, zielbewußt an der Gesundung der Vereinsfinanzen gearbeitet" (O-Ton in der damaligen Vereinszeitung, ca. 1933).  Es ist symptomatisch, dass die in der NS-Zeit und auch in der Nachkriegszeit bruchlos prägenden SV 98-Figuren Dr. Karl Grünewald und insbesondere Heinz Lindner weitaus ausführlicher im Jubiläums-Buch in Szene gesetzt werden. Über Lindner erscheint ein ganzer Kasten mit detailliertem Lebenslauf, ohne seine Rolle während der Nazi-Zeit kritisch zu hinterfragen - über aus dem Amt gedrängten und systematisch ausgegrenzten, aus seiner Heimat vertriebenen Karl Heß hingegen nur ein lapidarer, historisch gesehen grob verharmlosender, Geschichte gleich mehrfach verfälschender Satz.

2000

100.Geburtstag und 25. Todestag von Karl Heß: Weder die Stadt Darmstadt noch der SV Darmstadt 98 gedenken seiner  aus diesem doppelten Anlass.

2005

Der einzige Sohn von Karl und Frieda Heß, Geraldo Heß, stirbt nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren. Er wird die Rehabilitierung seines Vaters und seiner Familie nicht mehr erleben. Im 2006, ein Jahr später erscheinenden voluminösen Stadtlexikon fehlt bis heute ein Eintrag zu Karl Heß (bis heute, Stand Okt. 2016, ebenso in der Internet-Version der Stadt).

2013

Im Herbst 2013 hat der Gründer und Vorsitzende des Fördervereins Liberale Synagoge, Martin Frenzel, selbst Historiker, der bei Recherchen über deutsch-jüdische Darmstädter Rechtsanwälte (Hugo Bender, Benno Joseph etc.)  zufällig auf den Namen des Darmstädter Rechtsanwalts Karl Heß stößt, die Idee, diesen mit einem Karl Heß-Platz und einer Gedenktafel zu ehren. Frenzel über seine  damalige Spurensuche: "Und dann merkte ich, der Rechtsanwalt Karl Heß war ja noch was anderes.“ Vorbild der Idee und daraus erwachsenden Pro Karl Heß-Platz-Kampagne: Der FC Bayern München mit deren Hommage für Kurt Landauer (der den Holocaust überlebte) und der FSV Mainz 05 mit deren Reverenz an Eugen Salomon (ermordet in Auschwitz).

2014

Anfang 2014  startet der gemeinnützige, erinnerungskulturell engagierte Darmstädter Förderverein Liberale Synagoge - noch vor (!) dem Aufstieg der Lilien in die 1.Bundesliga - allein auf weiter Flur  öffentlich mit einer Pressekonferenz die damals auf zwei Jahre 2014-2016 angelegte FLS-Kampagne "Darmstadt braucht einen Karl Heß-Platz!" - fast 70 Jahre nach Kriegsende 1945. Von anderen Initiativen diesbezüglich ist zwei Jahre lang nichts zu sehen und nichts zu hören. Als Ziel setzt sich der FLS den Einweihungstermin 4. April 2016 - am Vorabend des 78. Jahrestags der Novemberpogrome, als auch und gerade in Darmstadt die jüdischen Gotteshäuser brannten.

2015

Martin Frenzel, Vorsitzender und Gründer des Fördervereins Liberale Synagoge und Initiator der Karl Heß-Platz-Idee 2013/14, widmet sich in seiner Vortragsreihe VERGESSENE DARMSTÄDTER JUDEN nicht zuletzt Karl Heß - am 17. November 2015 im Justus-Liebig-Haus.

2016

Februar 2016: Der Förderverein Liberale Synagoge-Vorsitzende Martin Frenzel knüpft nach monatelangen Karl Heß-Recherchen erstmals Kontakte mit den heute in den USA lebenden Nachkommen der Familie Karl und Frieda Heß. Am 1. März 2016 startet der Förderverein Liberale Synagoge seine Zusammenarbeit mit dem SV Darmstadt 98: Seitdem tragen beide Vereine gemeinsam die Kampagne Darmstadt braucht einen Karl Heß-Platz!" Am 13. April 2016 macht sich die Stadt Darmstadt die Idee und Initiative des Fördervereins Liberale Synagoge Darmstadt e.V., Karl Heß mit einem Platz vorm Böllenfalltorsadion zu ehren, zueigen und fällt dazu einen gleichlautenden Magistratsbeschluß. Freilich ohne ein konkretes Einweihungsdatum für den Karl Heß-Platz zu nennen. Auch fehlt in der Magistratsvorlage seltsamerweise jeder Hinweis auf den Förderverein Liberale Synagoge als  Ideengeber und Initiator des Karl Heß-Platz-Projekts. Dagegen stellte die Südhessen-Woche ("SüWo") fest: "Der Förderverein Liberale Synagoge ist der Motor der Karl Heß-Platzbenennung".

27. April  und 12. Mai 2016

Gemeinsamer  Benefiz-Kulturabend des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE und des SV Darmstadt 98 am 27. April 2016: Darmstadt braucht einen KARL HESS-Platz November 2016!" Rabbinerwitz und Klezmermusik: Pro Karl Heß-Platz für Darmstadt! Mit Iris Stromberger, Irith Gabriely & Peter Przystaniak im Darmstädter Pädagog (Theater im Pädagog).                                                                                                              Bildvortrag von Martin Frenzel gegen das Vergessen: Wer war Dr. Karl Heß?  Der vergessene Vorsitzende des SV Darmstadt 98  und Fußball-Pionier der Weimarer Republik (1900 - 1975) Von Darmstadt bis zum Brasilien-Exil Bildvortrag von Martin Frenzel (Historiker, Buchautor, Gründer & Vorsitzender des Fördervereins Liberale Synagoge) im Haus der Geschichte, Hessisches Staatsarchiv, Karolinenplatz, Vortragssaal. Ein gemeinsamer Abend des Fördervereins Liberale Synagoge Darmstadt e.V. und des SV Darmstadt 98. Mit dabei: Die Zeit- und Augenzeugin Monika Müller im anschließenden Gespräch.

Oktober 2016

Der Förderverein Liberale Synagoge und der SV Darmstadt 98 erfahren, dass sich die Stadt doch nicht in der Lage sieht,  die von beiden gewünschte Einweihung am 4. November 2016 am Vorabend des 78. Jahrestags der Novemberpogrome 1938 vorzunehmen. Der Termin der Einweihung des Karl Heß-Platzes mit Gedenktafel wird auf Drängen der Stadt auf April 2017 verschoben. Förderverein Liberale Synagoge und SV Darmstadt setzen ihre gemeinsame Kampagne "Darmstadt braucht einen Karl Heß-Platz!" nun notgedrungen solange fort, bis der Karl Heß-Platz endlich eingeweiht ist.

Januar bis März 2017

Auf Initiative des Fördervereins Liberale Synagoge zeigen Förderverein Liberale Synagoge und SV Darmstadt 98 ab Ende Januar / Anfang Februar 2017 bis März 2017 gemeinsam die sehenswerte Wanderausstellung "KICKER, KÄMPFER LEGENDEN -  Deutsche Juden im deutschen Fußball".

15. Januar 2017: Einweihung des KARL HESS-Platzes für Darmstadt

Voraussichtlicher, neuer Einweihungstermin des Darmstädter Karl Heß-Platzes vorm alten Böllenfalltorstadion (vor kurzem Merck-Stadion, momentan Jonathan Heimes-Stadion am Böllenfalltor). Stadt Darmstadt, SV Darmstadt 98 und der Initiator und Motor des Karl Heß-Projekts, der Förderverein Liberale Synagoge (FLS), weihen den Karl Heß-Platz gemeinsam ein. Es wäre ein später, überfälliger Akt der erinnerungskulturellen Wiedergutmachung - eine "späte Ehrung" ("Darmstädter Tagblatt") für den Lilien-Chef der Weimarer Republik. 83 (!) Jahre, nachdem Karl Heß von den Nazis und ihren willigen Vollstreckern aus dem Amt gedrängt und aus seiner Heimat Darmstadt vertrieben wurde...

Bild oben: v.l.n.r. Karl Heß, Seppl Richter (1945 - 48), Dr. Karl Grünewald ca. Mitte der 1960er Jahre. (c) SV DA 98 Archiv -   Die Daten & Angaben der FLS-Karl Heß-Zeittafel sind ohne Gewähr, werden aber ständig überprüft resp. - falls notwendig - korrigiert.

Zukunft braucht Erinnerung: Darmstadt einen Karl Heß-Platz vorm Jonathan Heimes-Stadion am Böllenfalltor, November 2016!

Das Böllenfalltorstadion zu Zeiten des SV Darmstadt 98-Vorsitzenden Dr. Karl Heß: 1927, in der Spätphase der Weimarer Republik... / Foto: Stadtarchiv Darmstadt

Die Lilien-Liga-Fußballmannschaft von 1925: Als Karl Heß stellv. Vorsitzender des SV Darmstadt 98 war / Foto: Stadtarchiv Darmstadt

Das Böllenfalltorstadion aus Sicht des Steinbergviertels: 1935 - zwei Jahre, nachdem die Nazis Karl Heß aus rassistischen Gründen aus dem Amt gedrängt und mit Berufsverbot belegt hatten / Foto: Stadtarchiv Darmstadt

Lilien-Torwart Grimscheid im Spiel gegen Wacker München: Zeitgenössische Aufnahme von 1925... / Foto: Stadtarchiv Darmstadt

Förderverein Liberale Synagoge  begrüßt städtische Unterstützung der  Karl Heß-Platz-Idee

Zukunft braucht Erinnerung: „Späte Ehrung für vertriebenen SV Darmstadt 98- Vorsitzenden Karl Heß nach über 70 Jahren ist mehr als  überfällig!“ / Förderverein Liberale Synagoge hatte die Idee Ende 2013 und machte sie Anfang 2014 publik

 Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE hat die heutige Entscheidung des Magistrats (vom 13. April 2016), einen Karl Heß-Platz vor dem Merck-Stadion am Böllenfalltor zu ermöglichen, ausdrücklich begrüßt. „Wir freuen uns, dass die Stadtregierung sich damit unsere Idee in vollem Umfang zu eigen gemacht und unseren Vorschlag eines Karl Heß-Platzes für Darmstadt positiv aufgegriffen hat“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins Liberale Synagoge, Martin Frenzel. Der Förderverein Liberale Synagoge hatte die Idee eines Karl Heß-Platzes bereits  2013, vor dem Aufstieg der Lilien und hatte die FLS-Kampagne „Darmstadt braucht einen Karl Heß-Platz“ Anfang 2014 gestartet. „Diese späte Ehrung des vertriebenen SV Darmstadt 98-Vorsitzenden, Fußballpioniers und Deutschen jüdischen Glaubens, Dr. Karl Heß (1900 – 1975), nach über 70 Jahren ist mehr als überfällig“, so der Tenor. Heß stehe stellvertretend für viele andere deutsch-jüdische Sportler, die während der Nazi-Diktatur systematisch ausgegrenzt, entrechtet, verfolgt, vertrieben und vernichtet wurden. Und weiter: „Wir freuen uns auch sehr, dass die in Brasilien und den USA lebenden Nachkommen der  Darmstädter Familie Karl Heß die Zukunft braucht Erinnerung-Initiative des Fördervereins Liberale Synagoge für einen Karl Heß-Platz sehr positiv aufgenommen haben.

Der renommierte deutsche Historiker Prof. Dr. Norbert Frei habe bei einer Veranstaltung des Fördervereins Liberale Synagoge betont, dass „Erinnerungsarbeit immer von unten kommen“ müsse. Der Förderverein Liberale Synagoge erklärt daher, dass „wir sehr froh sind, dass der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt unser basisdemokratisches und bürgerschaftliches erinnerungskulturelles Engagement von unten in Sachen Karl Heß-Platz nun nach dem SV Darmstadt 98  ebenfalls aktiv unterstützen möchte.“ Man sehe den Magistratsbeschluss als „Zeichen der Anerkennung unserer Karl Hess-Platz-Idee. Der FLS

wörtlich: „Wir freuen uns sehr über die Wertschätzung unserer Initiative, in Darmstadt einen Karl Heß-Platz einzuweihen.“

Der Förderverein Liberale Synagoge fordere nach wie vor, dass der neue Karl Heß-Platz zu Ehren der Opfer des Holocausts und Judenverfolgung auch und gerade Darmstadt am Freitag, 4. November 2016 kurz vorm 78. Jahrestag der Darmstädter Novemberpogrome vorgenommen wird, als auch in Darmstadt die

jüdische Gotteshäuser brannten und eine Menschenjagd begann. „Wir freuen uns, dass unsere FLS-Idee eines Karl Heß-Platzes derartigen Anklang findet und darauf, den von uns initiierten Karl Heß-Platz nun gemeinsam mit dem SV Darmstadt 98 und der Wissenschaftsstadt Darmstadt am 4. November 2016 einzuweihen“, so der FLS abschließend. Der Förderverein Liberale Synagoge habe um des gemeinsamen Ziels willen eine Kooperation mit dem SV Darmstadt 98 geschlossen, die bereits am 1. März  2016 in Kraft getreten sei.

 

Darmstadt, den 14. April 2016 

Karl Heß - Der vergessene, deutsch-jüdische Lilien-Präsident des SV Darmstadt 98 (1900 - 1975)

Förderverein Liberale Synagoge fordert Karl Heß-Platz für vertriebenen "Lilien"-Chef / Von den Nazis  illegal aus dem Amt gejagt / Flucht aus der Heimat ins brasilianische Exil 

Karl Heß im Brasilien-Exil, ca. 1970er Jahre / Foto: Privat

Karl Heß über sein kurzes Darmstädter Rückkehr-Intermezzo: "Ich bin nicht als Jude zurückgekommen, sondern als jüdischer Deutscher, der Hitler nicht den Triumph lassen wollte, ihm seine Heimat geraubt zu haben.” (Karl Heß, Interview Darmstädter Echo, von 1965)

Förderverein Liberale Synagoge startet Kampagne PRO Karl Heß-Platz 2016: Platz vorm Haupteingang soll künftig Karl Heß-Platz heißen

Wer war Karl Heß?

Karl Hess im Alter im Brasilien-Exil (links) mit seinem Sohn Geraldo Hess (re, gest. 2005), Foto: privat 

Vorbilder für die Karl Heß-Kampagne des Fördervereins Liberale Synagoge Darmstadt: Die Präsidenten des FC Bayern, Kurt Landauer (1. drei Bilder) und des FSV Mainz 05, Eugen Salomon (Bilder ab der 2. Reihe rechts) und Eugen Salomon-Straße vor der Mainz 05-Arena (bis 2015 "Coface"-Arena) / Bilder: (c) FC Bayern München, Mainz 05, Wikipedia.

Am 22.Februar 1946 erscheint in der legendären deutsch-jüdischen, damals New Yorker Exil-Zeitung DER AUFBAU die Todesanzeige der Familie von Karl Heß zugunsten des verstorbenen Vaters Max Heß: "Am 2. Feb. 1945 verstarb in Rio de Janeiro im 83. Lebensjahrmein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Grossvater MAX HESS (fr. Darmstadt) nach kurzem, schweren und mit grösster Geduld ertragenen Leiden

 Im Namen der Hinterbliebenen:Betli Hess, geb. Ullmann,  Dr. Karl Hess u. Frau Frieda, geb Ranis, Rio de Janeiro, Rua Prudente de Moraes 3 82, Apt. 201,  Waller Schmuckler und Frau Anni, geb.Hess, Haiia,Achusa,Manch Hill 10 Hans Schmuckler, Kurt Oppen, Geraldo Hess"

Julius Hirsch - Nationalstürmer, in Auschwitz ermordet 

Julius Hirsch / Foto: DFB

Ernst Cantor (1877-1942), von 1911 bis 1933 Vorsitzender des MTV 1817, von den Nazis illegal aus dem Amt gejagt 1933, 1942 deportiert und im Vernichtungslager Piaski ermordet: Der legendäre Vorsitzende des MTV 1817 (Mainzer Turnvereins) - damals Teil Hessen-Darmstadts, mit der Hauptstadt Darmstadt / Fotos: Bistum Mainz und privat

Sportas Hans Siegfried Adler  alias Howard Adler, geboren in Darmstadt 1917, von den Nazis ausgegrenzt und verfolgt, zuvor erfolgreicher Leichtathletik-Sportler in der Jugendabteilung des SV Darmstadt 98, aus seiner Heimat ins US-Exil vertrieben. Fotos: Li Foto der junge Hans Siegfried Adler, re Howard Adler mit seiner Frau heute  /Foto: Aus: Frenzel, Martin: Eine Zierde unserer Stadt, Darmstadt 2008/Privat

Sportler des Sportverein „Schild“ in Darmstadt Die Sportler aus Darmstadt und Umgebung, die mit Beginn der Nazi-Diktatur aus ihren Sportvereinen herausgeworfen wurden, gründeten in Darmstadt eine Ortsgruppe des Sportvereins „Schild“ im Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten R.J.F. © Julius Bendorf

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Zukunft braucht Erinnerung

Förderverein Liberale Synagoge startet FLS-Kampagne: DARMSTADT braucht eine

Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel 2024! ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG!

Rabbi Dr. Bruno Italiener (1881-1956)

Rabbiner, Retter der Darmstädter Pessach-Haggadah, resoluter Kämpfer gegen den Antisemitismus.

Zukunft braucht Erinnerung:

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: Darmstadt braucht einen Julius-Goldstein-Platz mit Gedenktafel Herbst 2024

GEGEN DAS VERGESSEN: Zum 150. Geburtstag des Kultur- und Technikphilosophen von Rang: Professor Dr. Julius Goldstein (1873-1929) - 29.Oktober 2023

Der Karl Heß-Platz: eingeweiht seit dem 15. Januar  2017

10 Jahre Förderverein Liberale Synagoge

25.01.2011-25.01.2021

FLS-Vortrag (online): Das Berliner Judenpogrom von 1923 - 10 Jahre vor Beginn der NS-Diktatur

Antisemitische Ausschreitungen in der frühen Weimarer Republik

ONLINE-Vortrag (via Zoom): NEU: Mittwoch, 17. April 2024 (17.04.) 2024, Einchecken 19.45 Uhr, 20.00 Uhr Beginn, Teilnahme kostenlos

Referent: Dr. Karsten Krampitz (Journalist, Buchautor, Historiker, Publizist) Voranmeldung aber erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de / Link wird hernach verschickt

FLS-Rundgang Mai 2024 I: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, des Johannesviertel-Gründers Heinrich Blumenthal und eines NS-Verbrechens

Termin: Sonntag, 12. Mai  2024 (200.Geburtstag Heinrich Blumenthals), 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Heinrich Blumenthal-Gedenktafel, Nordwestseite der Ev. Johanneskirche, Ecke Wilhelm Leuschner-Str. am Johannesplatz (von dort geht es via Justus-Liebig-Schule (in der NS-Zeit Sammellager der jüdischen Deportationsopfer) zu Fuß zur Liberale Synagoge-Gedenkstätte.

Voranmeldung erbeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

FLS-Rundgang II: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, des Johannesviertel-Gründers Heinrich Blumenthal und eines NS-Verbrechens

Termin: Sonntag, 26. Mai  2024 (200. Geburtstag Heinrich Blumenthals), 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: 12. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024:  Gegen jeden Antisemitismus! Stoppt den Terror der Hamas!

22. Oktober 2024 bis 22. Februar 2025

April 2024

FLS-Rundgang: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, Rabbi Bruno Italieners, Otto Wolfskehls und eines NS-Verbrechens

Termin: Sonntag, 21. April 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Wolfskehlscher Park, Aufgang direkt gegenüber dem Restaurant Wilheminenhof, Karlstr. (schräg gegenüber Haltestelle Linie 3). Von dort geht es später mit der Tram zum Luisenplatz und von dort zu Fuß zur Gedenkstätte Liberale Synagoge

(c) Loungefilm / Florian Steinwandter-Dirks

Zukunft braucht Erinnerung!

FLS-Rundgang  Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der ehem.  Liberalen Synagoge und vergessener Darmstädter Jüdinnen und Juden

- Auf den Spuren Rabbi Bruno Italieners und des Kultur- und Technik-Philosophen Julius Goldsteins

Termin: Sonntag, 24. März 2024 fällt krankheitsbedingt leider aus, nächster FLS-Rundgang im April (21.04.24) Infos: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Treffpunkt: Gedenkstätte Liberale Synagoge, an der Lortzschen Menora, Zugang Bleichstr. Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

Voranmeldung erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Zukunft braucht Erinnerung:

Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)
Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)

Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter Pressespiegel/Wir über uns. 

Der Förderverein Liberale Synagoge hat  zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN  für Zivilcourage und gegen Rassismus 2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.

OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus
OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus

Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes

Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger-
Anerkennungs-preis 2013 erhalten.

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