Vom Blumenthalviertel zum Johannesviertel

Die Route der Gegensätze

Von Paul Hermann Gruner

Schöpfer des Darmstädter Nordwestens und des heutigen Johannesviertels: Heinrich Blumenthal (Bildmitte) - bis in die 1880er Jahre hieß das Johannesviertel nach ihm Blumenthalviertel / Foto:Blumenthal-Nachlaß Aus: Frenzel, Zierde 2008
Schöpfer des Darmstädter Nordwestens und des heutigen Johannesviertels: Heinrich Blumenthal (Bildmitte) - bis in die 1880er Jahre hieß das Johannesviertel nach ihm Blumenthalviertel / Foto:Blumenthal-Nachlaß Aus: Frenzel, Zierde 2008

Wir dokumentieren die Echo-Artikel von Paul Hermann Gruner über das Darmstädter Johannesviertel (das frühere Blumenthalviertel) und seinen Gründer Heinrich Blumenthal:

  

Darmstädter Straßen: Zwischen den Hausnummern 1 und 101: Die Landwehrstraße startet prachtvoll bürgerlich und endet als Hohlweg zwischen Brombeeren

Genau 1040 Straßen gibt es in Darmstadt, und zusammen sind sie 374 Kilometer lang. Darmstadts Straßen: Sie sind Verkehrswege, sie sind Wohnort der Menschen, sie formen das Gesicht der Stadt. Straßen haben Charakter - und jede hat einen anderen. Dem wollen wir in einer Serie nachspüren.

 Heinrich Blumenthal (1824-1901) ist schuld. Und seine Ideen. Der Darmstädter Maschinenfabrikant und Hersteller von landwirtschaftlichem Gerät zog mit seinem Fabrikgelände in den 1860er Jahren in das Gebiet zwischen Bismarck- und Landwehrstraße. Als Stadtverordneter nach 1871 verfolgte er dann seine Vision. Sein so instinktsicher wie geschäftstüchtig verfolgter „Plan über die Erweiterung der Stadt nach der Nordwest-Seite“ ermöglichte die heutige Stadtquartierperle des Johannesviertels.

 Das schönste Parkhaus der Stadt steckt in der Hülle einer alten Zeppelinhalle aus Allenstein, Ostpreußen. Eine Bahnbedarf-Firma holte sie zu Beginn der 1920er Jahre nach Darmstadt. Foto: Claus Völker

Ohne Blumenthal und seine Ideen würde die östliche Landwehrstraße heute vielleicht vollkommen anders aussehen. So aber zählt die Straße, vom Herrngarten aus gesehen, zu einem der klassischen Beispiele für die Gründerzeit-Architektur nach 1871. Die Landwehrstraße (benannt übrigens nach einem Wassergraben, der einst die westliche Wehr- oder Grenzbefestigung Darmstadts bildete) hat heutzutage allerdings nicht ein Gesicht, sondern gleich mehrere, geradezu grob verschiedene sogar. Sie hat mehrere Abschnitte, sie führt durch mehrere Milieus. Das macht sie höchst sonderbar.

 

Aus: DARMSTÄDTER ECHO  20.01.2011

Loading

Zukunft braucht Erinnerung

Förderverein Liberale Synagoge startet FLS-Kampagne: DARMSTADT braucht eine

Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel Frühsommer 2025! ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG!

Rabbi Dr. Bruno Italiener (1881-1956)

Rabbiner, Retter der Darmstädter Pessach-Haggadah, resoluter Kämpfer gegen den Antisemitismus.

Zukunft braucht Erinnerung:

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: Darmstadt braucht einen Julius-Goldstein-Platz mit Gedenktafel Herbst 2026

GEGEN DAS VERGESSEN: Zum 152. Geburtstag des Kultur- und Technikphilosophen von Rang: Professor Dr. Julius Goldstein (1873-1929) - 29.Oktober 2025

Der Karl Heß-Platz: eingeweiht auf Initiative des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. am 15. Januar  2017

10 Jahre Förderverein Liberale Synagoge

Vergessene Darmstädter Juden - Für Freiheit und Recht - Jüdische Juristen und Anwälte aus Darmstadt

FLS-ONLINE-Vortrag via ZOOM: Do, 30. Oktober 2025,  20.00 Uhr, via Zoom. Um Voranmeldung unter martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de wird gebeten, Zoom-Link hernach verschickt

Zukunft Jüdisches Darmstadt-Rundgang (Sonderführung I aus Anlass des 87. Jahrestags der Darmstädter Novemberpogrome 1938):                         Auf den Spuren der Liberale Synagoge, Jüdischer Rechtsanwälte und Juristen wie Benno Joseph, Hugo Bender, Fritz Freund, Karl Heß und des Darmstädter November-Pogroms von 1938

November-Termin: Freitag, 7. November 2025, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

Jüdisches Darmstadt-Rundgang (Sonderführung II aus Anlass des 87. Jahrestags der Darmstädter Novemberpogrome 1938):                      Auf den Spuren der Liberale Synagoge, Rabbi Julius Landsbergers, Aron Reinhards und seiner Tochter Johanna, Heinrich Wechslers, Ferdinand Reinheimers, Moses Heyums, Alfred Bodenheimers, Alexander Haas' und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938

November-Termin: Samstag, 8. November 2025, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

Jüdisches Darmstadt-Rundgang (im Zeichen des 87. Jahrestags der Darmstädter Novemberpogrome 1938): Auf den Spuren der Liberale Synagoge, Darmstädter Jüdischer Frauen  und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938

Jüdische Darmstädter Frauen: Von Elsbeth Juda, geb. Goldstein, Helga Keller, geb. May über Jenny Seidels-Stamm bis Hanna Skop, geb. Posner  November-Termin: Sonntag 2. November 2025, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: 13. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2025:  Gegen jeden Antisemitismus! Stoppt den Terror der Hamas, der Hisbollah und ihrer Helfershelfer!

22. Oktober 2025 bis 22. Februar 2026

Oktober 2025:

Jüdisches Darmstadt-Rundgang: Auf den Spuren der Liberale Synagoge, Eduard und Otto Wolfskehls, Friedrich Gundolfs und Rabbi Bruno Italieners, Howard Adlers, Uri Shalevs (alias Bertold Storper) und Max G. Neus

Oktober-Termin: Sonntag, 19. Oktober 2025 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Wolfskehl-Gedenktafel im Wolfskehlschen Garten, Karlstr. (Treppenaufgang gegenüber dem Restaurant Wilhelminenhof), von dort weiter mit der Straßenbahn-Linie 3 zum Luisenplatz, dann zu Fuß weiter zur Liberale Synagoge- Gedenkstätte

Zukunft braucht Erinnerung!

FLS-Rundgang: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, Hertha Mansbachers, Helga Kellers, Jenny Jeidels-Stamm, der Rabbis Julius Landsbergers und Bruno Italieners und des Philosophen Julius Goldstein

Termin: Sonntag, 28. September 2025, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Voranmeldung aber unbedingt erforderlich! Treffpunkt (Start): Beckstr. 87 (nahe der Heinrichstr.),  ehem. Wohnung der Familie Goldstein, von dort via Linie 9 via Luisenplatz zur Gedenkstätte Liberale Synagoge Klinikumsgelände

Voranmeldung erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Zukunft braucht Erinnerung:

Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)
Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)

Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter Pressespiegel/Wir über uns. 

Der Förderverein Liberale Synagoge hat  zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN  für Zivilcourage und gegen Rassismus 2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.

OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus
OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus

Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes

Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger-
Anerkennungs-preis 2013 erhalten.

Wir sind auch auf FACEBOOK erreichbar!