Förderverein Liberale Synagoge: Zukunft braucht Erinnerung - Darmstadt braucht einen Julius-Goldstein-Platz und eine Julius Goldstein-Gedenktafel 2024!
150. Geburtstag des Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen von Rang (29. Oktober 2023)
Im November 2019: Start der neue FLS-Benefizspendenkampagne "Darmstadt braucht einen Julius-Goldstein-Platz mit Gedenktafel 2024!"
Julius-Goldstein-Platz für Darmstadt 2024:
Der Kultur- und Technik-Philosoph vom Woog: Julius Goldstein (1873 - 1929) - Carlo Mierendorff schrieb schon zu dessen Lebzeiten: "Julius Goldstein ist der klügste Kopf der Weimarer Republik"
Vater der deutsch-englischen Meisterfotografin Elsbeth Juda
Goldsteins Gattin: Margarete (Gretel) Goldstein (1885-1960), die aus der deutsch-jüdischen Mainzer Familie Gutmann stammte
Die Julius Goldstein-Tochter Elsbeth Juda im November 2012 - zu Gast beim Förderverein Liberale Synagoge in Darmstadt: Sie sieht, erstmals nach 80 Jahren, das Foto ihres Vaters in der Gedenkstätte Liberale Synagoge wieder, 80 Jahre, nachdem sie und ihr Mann Hans Juda gewaltsam aus ihrer deutschen Heimat von den Nazis vertrieben wurden.
Elsbeth Juda, geb. Goldstein (1911-2014): Überglücklich, dass ihr der Förderverein Liberale Synagoge das erhaltene, wenn auch stark verwitterte Grab ihres Vaters Julius Goldstein auf dem Bessunger Jüdischen Friedhof im Herbst 2012 zeigte... Foto: Martin Frenzel / Förderverein Liberale Synagoge.
Der vergessene Kultur- und Technik-Philosoph, Physiker, Kämpfer gegen den Antisemitismus, Chefredakteur der "Darmstädter Zeitung" (ab 1920) und zudem der renommierten deutsch-jüdischen Zweimonats-Zeitschrift "Der Morgen" (Berlin), mit einem Wort: ein Universalgelehrter von Rang - Prof. Dr. Julius Goldstein (1873 - 1929). Er gehörte zu den führenden Figuren des deutsch-jüdischen Central-Vereins, der sich für die Gleichberechtigung der Deutschen jüdischen Glaubens stark machte. Um Goldsteins Berufung als Professor entbrannte ein heftiger, deutschlandweit Beachtung findender Streit: Die antisemitisch gesinnte damalige Leitung der Technischen Hochschule (heute TUD) wollte Goldstein nicht berufen, weil er Jude sei. Persönlichkeiten wie Wilhelm Leuschner und Julius Reiber, aber auch der Literatur-Nobelpreisträger Rudolf Eucken und Ernst Troeltsch sich mit - am Ende - Erfolg für ihn einsetzten. Goldstein war jedoch ob des heftigen Antisemitismus-Streits um seine Person extrem verbittert, und starb nach schwerer Krankheit 1929 - vier Jahre vor der Machtübertragung durch Hindenburg an Hitler und die Nazis. Goldstein liegt auf dem Jüdischen Friedhof Bessungen begraben, der wie durch ein Wunder und dank der Zivilcourage Oskar Werlings erhalten blieb.
Nannte Julius Goldstein den "klügsten Kopf der Weimarer Republik": Der Homme de Lettre, Schriftsteller, Politiker und Vordenker Carlo Mierendorff (re). Wilhelm Leuschner (links) machte sich öffentlich und gegen den Willen der antisemitischen Leitung der Technischen Hochschule Darmstadt für Goldsteins Berufung zum Professor stark - was nach langwieriger, heftiger Auseinandersetzung gelang.
Herausgeber der deutschlandweit erscheinenden Zwei-Monats-Zeitschrift "DER MORGEN": Julius Goldstein.
Vordenker und führendes Mitglied im deutschlandweiten Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens: Julius Goldstein.
War Chefredakteur der "Darmstädter Zeitung" in der frühen Weimarer Demokratie: Julius Goldstein.
Julius Goldsteins brillante Auseinandersetzung mit dem Judenhass seiner Zeit: Hieße heute wohl "Rassismus und Politik"...besser gesagt: Rassismus in der Politik
Nannte Julius Goldstein den "klügsten Kopf der Weimarer Republik": Carlo Mierendorff, rechte Hand Wilhelm Leuschners, SPD-Politiker, Schriftsteller und homme de lettre, Mann mit Weitblick, Mitglied im Kreisauer Kreis, NS-Verfolgter und Widerstandskämpfer, enger Freund Carl Zuckmayers (Carlo Mierendorff, 1897-1943)
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Zukunft braucht Erinnerung
Förderverein Liberale Synagoge startet FLS-Kampagne: DARMSTADT braucht eine
Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel Februar 2025! ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG!
Rabbi Dr. Bruno Italiener (1881-1956)
Rabbiner, Retter der Darmstädter
Pessach-Haggadah, resoluter Kämpfer gegen den Antisemitismus.
Zukunft braucht Erinnerung:
ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: Darmstadt braucht einen Julius-Goldstein-Platz mit Gedenktafel Herbst 2025
GEGEN DAS VERGESSEN: Zum 150. Geburtstag des Kultur- und Technikphilosophen von Rang: Professor Dr. Julius Goldstein (1873-1929) - 29.Oktober 2023
Der Karl Heß-Platz: eingeweiht seit dem 15. Januar 2017
10 Jahre Förderverein Liberale Synagoge
25.01.2011-25.01.2021
FLS-Online-Vortrag: Vergessene Darmstädter Jüdinnen: Von Herta Mansbacher über Elsbeth Juda, geb. Goldstein bis Helga Keller
Referent: Martin Frenzel, Historiker, Buchautor ("Eine Zierde unserer Stadt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Liberalen Synagoge Darmstadt") Zoom-Link wird nach Anmeldung verschickt erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de
Referent:Martin Frenzel (Historiker, Buchautor "Eine Zierde unserer Stadt") Voranmeldung aber erforderlich:
martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de / Link wird hernach
verschickt
FLS-Rundgang Spezial Nov. 2024 I: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge
Sonderführung aus Anlass des 86. Jahrestags der Darmstädter Novemberpogrome 1938): Auf den Spuren der Liberale Synagoge, Darmstädter Jüdischer Frauen und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938.
Jüdische Darmstädter Frauen: Von Helga Keller, geb. May über Jenny Seidels-Stamm bis Hanna Skop, geb. Posner
November-Termin: Freitag, 8. November 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de, Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz
FLS-Rundgang II: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberale Synagoge, des Philosophen Julius Goldstein, Alfred Bodenheimers, Benno Josephs, Hugo Benders und des Darmstädter Novemberpogroms von 1938
Termin: Sonntag, 10. November (10.11.) 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de, Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz
ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: 12. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024: Gegen jeden Antisemitismus! Stoppt den Terror der Hamas, der Hisbollah und ihrer Helfershelfer!
22. Oktober 2024 bis 22. Februar 2025
November 2024
Jüdisches Darmstadt-Rundgang: Auf den Spuren der Liberale Synagoge, des spät geehrten Lilien-Vorsitzenden Karl Heß und des Darmstädter Kultur- und Technikphilosophen Julius Goldstein
November-Termin: Sonntag, 17. November 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de, Treffpunkt: Karl Heß-Platz, vorm Eingang des Merck-Stadions am Böllenfalltor, von dort via Linie 9 zum Luisenplatz und dann weiter zur Gedenkstätte Liberale Synagoge, Klinikumsgelände
Zukunft braucht Erinnerung!
FLS-Rundgang: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, Heinrich Blumenthals, Rabbi Bruno Italieners und des Philosophen Julius Goldstein
Termin: Sonntag, 24. November 2024, um 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Voranmeldung aber aus Planungsgründen unbedingt erforderlich! Trefffpunkt: Heinrich Blumenthal-Gedenktafel, Nordwestseite der Ev. Johanneskirche, Johannesplatz, Ecke Wilhelm Leuschner-Str. - Von dort via Deportationsort Justus-Liebig-Schule zur Gedenkstätte Lib Syn, Klinikumsgelände und zum Rabbi Julius Landsberger-Platz; Dauer: ca. 2 Std.
Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher
Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter
Pressespiegel/Wir über uns.
Der Förderverein Liberale Synagoge hat zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN für Zivilcourage und gegen Rassismus2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des
ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.
Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes
Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger- Anerkennungs-preis 2013 erhalten.