Nie wieder ist jetzt!-Demo auf dem Darmstädter Luisenplatz vom 13. Mai 2024

Veranstalter: Initiative NIE WIEDER ist jetzt! Darmstadt

"Zukunft braucht Erinnerung: Israel hat unsere ganze Solidarität und Empathie verdient, und zwar ohne Wenn und Aber!"

Rede von Martin Frenzel, Vorsitzender und Gründer des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V., 13.Mai 2024

Meine sehr geehrte Damen und Herren,                                                                                liebe Israel-Freundinnen und Freunde,                                                                                                                                                             wir haben uns hier heute Abend an Jom Hasikaron versammelt, dem hohen israelischen Gedenktag für die gefallenen Soldaten und Opfer des Terrors.Nie war der Satz NIE WIEDER ist jetzt so brandaktuell wie heute. Es vergeht kein Tag, an dem nicht Juden und Jüdinnen tätlich und körperlich angegriffen, beleidigt, bespuckt, bedroht, verfolgt, ausgegrenzt und angefeindet werden.                                                                                                                Es geht eine Welle des Judenhasses, des Antisemitismus durchs Land. Auch und gerade durch Deutschland, dem Land der Täterinnen und Täter, ausgerechnet dem Land, in dem die systematische Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung jüdischen Lebens von statten ging.    Oft muss ich in diesen Tagen an das Wort Anne Franks denken, die circa 1942 in ihr Tagebuch schrieb: „Wann werden wir Juden endlich wieder Menschen sein.“Es ist ein Fehler, wenn die Mitte unserer Gesellschaft zwar massenhaft auf die Straßen geht, wenn es gegen die ungeheuerlichen Deportationspläne der Vordenker der AFD geht. Dass aber bei Demos gegen Judenhass und für Israel nur eine kleine Minderheit erscheint.                                       Das Motto unseres Fördervereins Liberale Synagoge lautet nicht umsonst: Zukunft braucht Erinnerung! Und ich füge hinzu: Zukunft braucht auch und gerade Geschichtsbewusstsein.Und dass geht uns alle, geht die ganze breite Mitte der Gesellschaft an.                                                                                                                                         Um die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer zu zitieren: „So hat es damals auch angefangen.“ Und weiter: „Was gewesen ist, können wir nicht ändern. Ich bin zurückgekommen, um mit euch zu sprechen, euch die Hand zu reichen. Aber euch zu bitten, dass ihr die Zeitzeugen sein sollt, die wir nicht mehr sehr lange sein können. Was war, können wir wie gesagt nicht ändern. Es darf nur nie wieder geschehen. Es ist in eurer Hand, dass ihr vorsichtig seid.“                                                                                                        Die Welle des neuen und alten Antisemitismus an deutschen Universitäten wächst: Erst jüngst schlug eine Anti-Israel-Aktivistin einer 56jährigen Frau in Hamburg nach üblen Beschimpfungen erst per Faustschlag ins Gesicht, würgte sie dann.Es vergeht kein Tag, an dem es nicht Angriffe, Gewalt und Beleidigungen gegen Menschen jüdischen Glaubens gibt, die Angst jüdischer Studierender an den Universitäten wird größer.                                     Wir alle erinnern uns mit Schrecken an den brutalen Angriff auf den jüdischen Studenten Lahav Shapira, der an der FU Berlin im Februar diesen Jahres krankhausreif geschlagen und mit mehreren Brüchen im Gesicht operiert werden musste.                                                  Wir erleben derzeit einen Tsunami des Judenhasses in Europa und leider auch in Deutschland, alle Dämme scheinen gebrochen, alle Hemmungen gefallen….                                              Wenn etwa in Hamburg und anderswo Hunderte von islamistischen Demonstranten und Hamas-Sympathisanten Hass-Parolen gegen Juden und Jüdinnen, gegen unsere Demokratie und für ein Kalifat skandieren, hier in Deutschland einen totalitären Gottessstaat installieren wollen, dann sind die Grenzen der Meinungsfreiheit überschritten.Gerade jetzt, kurz vorm 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes, gilt der Satz: Die einzige Geschäftsgrundlage, die hier in Deutschland für uns alle gilt, ist unser Grundgesetz – und eben nicht die Scharia.                  Um es klar zu sagen: Gruppen wie "Muslim Interaktiv", die ein Kalifat fordern, also eine menschenverachtende, antidemokratische Diktatur, gehören sofort verboten, sie sind eine Bedrohung, eine Gefahr für unsere liberale Demokratie.                                                         Der US-Historiker Jeffrey Herf hat in seinem neuen Buch zu Recht auf die vielen, die mindestens drei Gesichter des Judenhasses hingewiesen: Von rechtsextrem, von links außen, aber eben auch und von Seiten des Islamismus…Dass mehr als 300 deutsche Professoren und Dozenten sich hinter Demonstranten stellen, die antisemitische Schlachtrufe skandieren, Terror verherrlichen, zur Gewalt gegen Juden aufrufen, erinnert, da hat die Jüdische Allgemeine ganz Recht, an dunkelste Zeiten der deutschen Geschichte.                                  Am Dienstag dieser Woche zogen zahlreiche »propalästinensische« Demonstranten vor die FU Berlin, besetzten die Räumlichkeiten, skandierten antisemitische Schlachtrufe, verherrlichten Gewalt gegen Juden und Jüdinnen und riefen zur Auslöschung des jüdischen Staats auf.Die Reaktion von über 300 Professoren und Dozenten der FU Berlin war nicht minder skandalös und schockierend.                                                                                        Es kann nicht sein, dass sich scheinbar „linke“, vermeintlich "anti-koloniale" Studierende ausgerechnet mit der rechtsextremen, islamistisch-autoritären Terrorgruppe der Hamas gemein machen. Wissen diese Studierenden eigentlich nicht, mit wem sie sich da solidarisieren???: Mit einer Killertruppe, mit islamistischen Todesschwadronen, deren Fanatismus das Ende der Vielfalt, das Ende der Freiheit, der Demokratie, der Frauen-, Bürger- und Menschenrechte bedeuten würde.                                                                                    Ja, mehr noch: Wissen diese Leute nicht, dass die braune Barbarei in den 1920er und 1930er Jahren schon einmal an den deutschen Universitäten ihren Anfang nahm…? dass die Bücherverbrennungen von 1933 zuerst von braunen Studentenorganisationen ausgingen… dass antisemitische Vordenker an den Universitäten säten, was die braunen Machthaber später nur noch ernten mussten?                                                                                                                             Auch und gerade an der Technischen Hochschule Darmstadt, der heutigen der TU Darmstadt, trieben diese Antisemiten und notorischen Judenhasser ihr Unwesen. Etwa gegenüber dem bedeutenden Kulturphilosophen Julius Goldstein, dem die damals antisemitisch gesinnte TH-Leitung die hauptamtliche Professur verweigerte - und dies nur, weil Goldstein Deutscher jüdischen Glaubens war.... Heinrich Heine erkannte schon früh hellsichtig: „Wo man die Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende Menschen.“                                                      Aber, meine Damen und Herren, der Antisemitismus war nie weg aus Deutschland: Es sei daran erinnert, dass diese Stadt DARMSTADT eine tiefbraune Hochburg war, eine Stadt, die schon vor 1933 zu 50% NSDAP wählte. Und es war die Stadt, aus denen führenden SS-Täter und -Massenmörder kamen, die deutschland- und europaweit ihr Unwesen trieben: Die Werner Bests, Karl Wolffs und Hans Starks. Die Stadt, die stolz meldete, sie sei die erste „judenfreie Stadt“ im Reich.                                                                                                   Es wird immer eingewendet: Antisemitismus sei keine deutsche Erfindung, Judenhass gebe es überall auf der Welt. Das stimmt, aber Auschwitz, Auschwitz-Birkenau und die über 42.000, ich wiederhole: über 42.000 anderen Vernichtungs-, Todes- und Zwangsarbeitslager sind eine deutsche Erfindung.                                                                                                Ich möchte hier heute Abend aber auch daran erinnern, dass dieses Darmstadt bis zur Shoah, bis zur Judenvernichtung eine Stadt mit blühendem Jüdischen Leben war.                                                                                                                                        Mit herausragenden Persönlichkeiten wie Otto Wolfskehl, Heinrich Blumenthal oder Rabbi Julius Landsberger… Deutschen, Darmstädtern jüdischen Glaubens, die viel für die Zukunftsfähigkeit ihrer Heimatstadt taten, mit Weitblick und ausgeprägtem Sinn fürs Gemeinwohl.  Wir begehen in diesem Monat Mai 2024 den 200. Geburtstag Heinrich Blumenthals, ohne den es das heutige Johannesviertel nicht gäbe. Ein Stadtplaner, Politiker und Unternehmer mit großem Weitblick und großen Verdiensten um das Wohl unserer Stadtgesellschaft.  Denn was wäre Darmstadt, das früher bis zur Einweihung der Evang. Johanneskirche nach ihrem Gründervater Blumenthalviertel hieß, ohne das Johannesviertel?Dieser Heinrich Blumenthal, der am vergangenen Sonntag 12. Mai seinen 200. Geburtstag feierte, musste noch zu Lebzeiten erleben, dass Ende der 1890er Jahre über 20 Prozent der Darmstädter für einen Antisemiten stimmten und diesen Judenhasser in den Reichstag in Berlin wählten.Judenhass gab es auch und gerade im deutschen Kaiserreich, leider auch sehr stark im Großherzogtum Hessen-Darmstadts. 1912, dem Jahr, als die Titanic sank, erstach ein Antisemit einen jüdischen Studenten der Technischen Hochschule, der TH Darmstadt, am hellichten Tage, hier in der Rheinstraße.   Wir vom Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt haben vor fast zehn Jahren, im Nov. 2015 dafür gesorgt, dass seitdem nun wenigstens eine Zukunft braucht Erinnerung-Gedenktafel auf dem Johannesplatz an diesen Heinrich Blumenthal erinnert. Es ist sehr bedauerlich, dass noch in den 1980er Jahren eine Initiative, den damals noch namenlosen Platz rund um die Johanneskirche nach dem Gründer des Johannesviertels Heinrich Blumenthal-Platz zu nennen, mit übelsten antisemitisch unterlegten Ressentiments vereitelt wurde.                                                                           Ich will hier heute auch erinnern an die mutige Darmstädter Widerstandskämpferin Elisabeth Schumacher, die im April diesen Jahres ihren 120.Geb. gefeiert hätte. Diese mutige Frau, geboren in Darmstadt, war Mitglied jener Widerstandsgruppe, die die Nazis „Rote Kapelle“ nannten. Sie half verfolgten Juden und Jüdinnen vor der Gestapo zu verstecken, schrieb und verteilte Flugblätter und Schriften gegen den Wahnsinn der Nazi-Diktatur, die Judenvernichtung und -verfolgung, den Angriffskrieg Hitlers auf halb Europa. 1942 wurden sie und ihr Mann von den Gestapo-Schergen verhaftet, in Berlin-Plötzensee von Staats wegen ermordet. Elisabeth Schumacher, deren Vater aus einer deutsch-jüdischen Familie stammte und deren Mutter eine Christin war, und die deshalb in den Augen der braunen Häscher als sogenannte „Halb-Jüdin“ galt, gehört für mich zu den Heldinnen der Darmstädter Stadtgeschichte.  Sie schrieb: "Aber ich bitte Euch alle um das eine, schämt Euch unser nicht! Ihr wisst, dass wir (....) unserer besten Überzeugung folgten unter Hintansetzung von Sicherheit, Ruhe und Bequemlichkeit.“                                                                                  Ich will auch erinnern an den 150. Geburtstag Eduard Wolfskehls, den wir im August begehen, der aus der Familie Otto Wolfskehls stammte. Er war Regierungsbaumeister, gilt – was kaum einer weiß – als der Erbauer der heute noch existierenden technischen Anlagen des Darmstädter Hauptbahnhofs. Die Nazi-Täter verschleppten ihn im hohen Alter ins Stadt-KZ, das Todes- und Zwangsarbeitslager Frankfurt-Heddernheim, wo sie ihn ums Leben brachten.                                                                                                                                  Ich will aber auch erinnern an Carlo Mierendorff, den großen Darmstädter Politiker, Widerstandskämpfer und Weggefährten Wilhelm Leuschners, der hier im Innenministerium hinter uns, dem heutigen RP an der Seite Leuschners wirkte – und der heute noch ein leuchtendes Vorbild an Mut, Zivilcourage und Anstand darstellt.Es war diese enge Freund Carl Zuckmayers, der an der Uni Heidelberg schon als junger Mann einem fanatischen Antisemiten und Professor Paroli bot, dem antisemitischen Chef des Heidelberger Physikalischen Instituts und Nobelpreisträger Philipp Lenard – sein Institut stürmte und besetzte, um ein Zeichen zu setzen gegen diesen Judenhasser, weil dieser einer Trauerbeflaggung seines Instituts zu Ehren des gerade ermordeten deutsch-jüdischen Außenministers der Weimarer Republik Walter Rathenau verweigerte. Dieser antisemitische Wissenschaftler Lenard machte später in der braunen Diktatur als Agitator für eine üble "Deutsche" Blut- und Boden-Physik von sich reden, war ein glühender Unterstützer der NS-Diktatur.Noch immer gilt der Satz der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano: "Ihr seid nicht schuldig für das, was damals geschehen ist. Aber ihr macht euch schuldig, wenn es Euch nicht interessiert und ihr nichts von dieser Geschichte wissen wollt. “Der Judenhass ist in Deutschland und Europa seit dem 7. Oktober 2023 regelrecht explodiert: Insgesamt 793 antisemitische Straftaten hat das Bundeskriminalamt (BKA) für die ersten drei Monate des Jahres 2024 erfasst, darunter 14 Gewalttaten.Meine Damen und Herren,unsere Gedanken sind auch heute Abend nach dem Massenmord der Hamas-Terroristen vom 7.Oktober 2023 bei den Familien und Angehörigen der über 1.200 Opfer, bei den immer noch über 130 Geißeln, die die Hamas noch immer quält, foltert und gefangen hält.In Hessen sind nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 insgesamt 143 antisemitische Straftaten registriert worden. Der Antisemitismus ist seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel wieder stärker denn je… Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 347 antisemitische Straftaten in Hessen registriert; das ist ein Anstieg um 224 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.AUCH der jährliche internationale Antisemitismusbericht ist veröffentlicht -nur einen Tag vor dem Holocaustgedenktag Jom Haschoa in Israel vor einigen Tagen.Der Bericht, eine Kooperation der ADL Anti-Defamation League (ADL), mit der Universität Tel Aviv (TAU), zeigt, dass die Zahl antisemitischer Vorfälle in westlichen Ländern im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um Dutzende Prozentpunkte anstieg. Besonders deutlich wurde das nach den verheerenden Hamas-Massakern vom 7. Oktober. Doch bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 ist es traurigerweise in den meisten Ländern mit großen jüdischen Minderheiten, darunter den USA, Frankreich, Großbritannien, Australien, Brasilien und Mexiko zu einem massiven Anstieg antisemitischer Taten gekommen.Viele der neuen und alten Judenhasserinnen und Judenhasser wissen gar nicht, dass es zu massenhaften, gewaltsamen Vertreibungen und Pogromen gegen Zigtausende Juden und Jüdinnen im Maghreb und arabischen Raum, in den Jahrzehnten vor 1948 kam, noch bevor Israel gegründet wurde. Und dass es eben nicht Theodor Herzl war, der als Erster die Idee zu einem eigenen Judenstaat hatte, sondern der deutsch-jüdische Philosoph, Schriftsteller und Sozialdemokrat Moses Hess, der diese Vision in seinem Buch Rom und Jerusalem Jahrzehnte vor Herzl schon 1862 erstmals formulierte und der zu den Weggefährten Ferdinand Lasalles gehörte.Meine Damen und Herren,man muss kein Freund der Regierung Netanjahu sein. Es wird, offen gesagt, höchste Zeit, dass moderatere, liberale Kräfte in Israel die Regierungsgeschicke Israels lenken. Ohne ultrarechte Parteien und Kräfte in der Regierung.TROTZDEM ist und bleibt richtig: Unser Gedächtnis ist gut: Wir wissen, was am 7. Oktober 23 geschah, wir wissen, wer der ANGREIFER war: Dass die Hamas-Terroreinheiten über 1.200 Menschen massakrierten, Männer, Frauen und Kinder. Israel ist die einzige Demokratie des Nahen und Mittleren Ostens, umgeben und bedroht durch zahlreiche zutiefst autoritäre arabische Regime und Gewalt-Diktaturen ringsum und nicht zuletzt den nicht-arabischen IRAN, der mit Macht den Terror der Hamas, der Hisbollah und ihrer Helfershelfer unterstützt, finanziert und lenkt.Immer noch gilt der weise, kluge Satz Golda Meirs: „Die Muslime können kämpfen und verlieren, und dann wiederkommen und erneut kämpfen. Aber Israel kann nur einmal verlieren.“Israel hat daher unsere ganze Solidarität und Empathie verdient, und zwar ohne Wenn und Aber. Deswegen ist es gut und wegweisend, dass Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz am israelischen Holocaust-Gedenktag vor einer Woche in Naharya war, um den Vertrag für eine vollwertige Partnerschaft zwischen Darmstadt und Naharya zu besiegeln.Das war und ist ein Zeichen der Hoffnung, ein starkes Zeichen der Solidarität, zumal unsere Darmstädter Partnerstadt Naharya im Februar nächsten Jahres 2025 ihr 90jähriges Gründungsbestehen feiert – gegründet von Deutschen jüdischen Glaubens, die gewaltsam aus ihrer deutschen Heimat von den Nazis vertrieben wurden und dort, in Nordisrael, 1934/35 eine Genossenschaftssiedlung ins Leben riefen.Wir vom Förderverein Liberale Synagoge waren übrigens die Ersten, die 2014, beim vor letzten Gaza-Krieg der letzten Jahre, eine solche vollwertige Partnerschaft mit Naharya forderten (worüber die F.A.Z. damals berichtete)! Insofern sind wir froh und glücklich, dass dieser Traum nun endlich wahr geworden ist.Möge gerade Schulklassen, junge Menschen in Zukunft von Darmstadt nach Naharya gehen – und umgekehrt.                                                                                                                                                         Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zum Schluss Fritz Bauer, den Vater des Frankfurter Auschwitz-Prozesses zitieren:                                                                                                                           „Nichts gehört der Vergangenheit an, alles ist noch Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.“

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Zukunft braucht Erinnerung

Förderverein Liberale Synagoge startet FLS-Kampagne: DARMSTADT braucht eine

Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel 2024! ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG!

Rabbi Dr. Bruno Italiener (1881-1956)

Rabbiner, Retter der Darmstädter Pessach-Haggadah, resoluter Kämpfer gegen den Antisemitismus.

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10 Jahre Förderverein Liberale Synagoge

25.01.2011-25.01.2021

FLS-Vortrag (online): Auf den Spuren Heinrich Blumenthals - Zum 200. Geburtstag des Johannesviertel-Gründers

Über Leben und Wirken des Maschinenbau-Fabrikanten, ersten Gemeindevorstehers der Liberalen Jüdischen Gemeinde Darmstadts und Politikers (1824-1901)

ONLINE-Vortrag (via Zoom): NEU: Mittwoch, 8. Mai 2024 (08.05.) 2024, Einchecken 19.45 Uhr, 20.00 Uhr Beginn, Teilnahme kostenlos

Referent:Martin Frenzel (Historiker, Buchautor "Eine Zierde unserer Stadt") Voranmeldung aber erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de / Link wird hernach verschickt

FLS-Rundgang Mai 2024 I: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, des Johannesviertel-Gründers Heinrich Blumenthal und eines NS-Verbrechens

Termin: Sonntag, 12. Mai  2024 (200.Geburtstag Heinrich Blumenthals), 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Heinrich Blumenthal-Gedenktafel, Nordwestseite der Ev. Johanneskirche, Ecke Wilhelm Leuschner-Str. am Johannesplatz (von dort geht es via Justus-Liebig-Schule (in der NS-Zeit Sammellager der jüdischen Deportationsopfer) zu Fuß zur Liberale Synagoge-Gedenkstätte.

Voranmeldung erbeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

FLS-Rundgang II: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, des Johannesviertel-Gründers Heinrich Blumenthal und eines NS-Verbrechens

Termin: Sonntag, 26. Mai  2024 (200. Geburtstag Heinrich Blumenthals), 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de,  Treffpunkt: Lortzsche Menora vor der Treppe zur Empore der Gedenkstätte, Klinikumsgelände, Zugang Bleichstr Höhe Gagernstr. oder via Julius-Landsberger-Platz

ZUKUNFT BRAUCHT ERINNERUNG: 12. Darmstädter Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024:  Gegen jeden Antisemitismus! Stoppt den Terror der Hamas!

22. Oktober 2024 bis 22. Februar 2025

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FLS-Rundgang: Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der Liberalen Synagoge, Rabbi Bruno Italieners, des erst spät geehrten Lilien-Vorsitzenden Karl Heß und eines NS-Verbrechens

Termin: Sonntag, 23. Juni 2024, 14.30 Uhr, Teilnahme kostenlos, Spende erbeten, Voranmeldung notwendig: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de, Treffpunkt:  Karl Heß-Platz vorm Eingang des Merck-Stadions am Böllenfalltor (Zugang via Niederramstädter Str.), von dort mit Straßenbahnlinie 9 zum Luisenplatz und dann zu Fuß zur Liberale Synagoge-Gedenkstätte

Zukunft braucht Erinnerung!

FLS-Rundgang  Jüdisches Darmstadt - Auf den Spuren der ehem.  Liberalen Synagoge und vergessener Darmstädter Jüdinnen und Juden

Voranmeldung erforderlich: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Zukunft braucht Erinnerung:

Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)
Bürgerehrung 2014: OB Partsch, Martin Frenzel / Foto: Gabriele Claus (FLS)

Bürgerehrung 2014 für den FLS-Gründer & Vorsitzenden Martin Frenzel: Für jahrelanges, herausragendes Wirken in Sachen ehrenamtlicher Erinnerungsarbeit wurde Martin Frenzel am 30. April 2014 in der Orangerie mit der Ehrenurkunde für verdiente Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Mehr unter Pressespiegel/Wir über uns. 

Der Förderverein Liberale Synagoge hat  zudem am 20.Mai 2014 den 2. Preis GESICHT ZEIGEN  für Zivilcourage und gegen Rassismus 2014 erhalten. Die Verleihung fand im Justus-Liebig-Haus durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Der Preis wurde in Anerkennung des ehrenamtlich-erinnerungskulturellen Engagements für ein weltoffenes Darmstadt durch Oberbürgermeister Partsch vergeben.

OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus
OB Partsch überreicht den GESICHT ZEIGEN!-Preis an FLS-Vorsitzender Martin Frenzel Foto: Gabriele Claus

Der FÖRDERVEREIN LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. hat "für sein besonderes

Engagement" in Sachen aktiver Erinnerungskultur den Ludwig-Metzger-
Anerkennungs-preis 2013 erhalten.

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